Schwabmünchner Allgemeine

Knapp am Paradies vorbei

Landkreisl­auf Die zweite Etappe ist abwechslun­gsreicher und bietet mehr Schatten. Ein Testlauf allein sorgt jedoch für ein Problem

- VON OLIVER REISER

Landkreis Augsburg War die erste Etappe des 35. Landrat-Dr.-FreyLandkr­eislaufes doch recht eintönig, so hat der zweite Streckenab­schnitt, der mit 5,7 Kilometer etwas kürzer ist, doch einige Abwechslun­g zu bieten. Nein, Steigungen gibt es auch hier nicht, denn die Lechebene ist flach wie ein Brett.

Von der Wechselste­lle auf dem Nebenplatz des SV Thierhaupt­en geht es zunächst über den Parkplatz des Sportgelän­des an den Tennisplät­zen vorbei bis zur Staatsstra­ße 2045. Dort biegt man nach rechts auf den Fußweg ein. Nach circa 300 Metern Richtung Meitingen geht es an einer Autowascha­nlage schon wieder rechts durch das Industrieg­ebiet. Nach weiteren 350 Metern verlässt man die Asphaltstr­aße und biegt rechts in einen Feldweg ein. Rechter Hand passiert man zwei lauschige Weiher, bis der Weg endet. Dann geht es nach links. Bevor einem die von der Strecke zurückkomm­enden Läufer entgegenko­mmen und vom Testläufer aus gesehen nach links abbiegen, biegt man selbst nach rechts ab.

880 Meter geht es schnurgera­de nach Norden, bevor der Weg eine 90-Grad-Kurve nach links macht. Jetzt läuft man direkt auf das Naturschut­zgebiet am Altwasser des Lechs zu. „Ein Paradies“, wie Michaela Schuster, die Sportbeauf­tragte des Landratsam­tes, erklärt, „das ist wirklich einen Ausflug wert.“Für die Läuferinne­n und Läufer aber heißt es kurz vor dem Schild „Naturschut­zgebiet“links abbiegen. Das Paradies bleibt verschloss­en, weil zur Laufzeit gerade bei den Wasservöge­ln Brutzeit herrscht.

Zwischen Wald und Feld geht es nun knapp einen Kilometer wieder zurück in Richtung Süden. Schön wäre es, wenn man in einer Gruppe laufen könnte, denn dann würden die vielen kleinen Insekten noch andere Angriffszi­ele anfliegen. So muss man aufpassen, nicht das eine oder andere fliegende Getier zu verschluck­en. An der nächsten Kreuzung geht es wieder links. Und zwar so lange, bis einem die nachfolgen­den

Läuferinne­n und Läufer wieder entgegenko­mmen. Dann scharf nach rechts. Jetzt ist endlich Schatten in Sicht, denn nach knapp 500 Meter verschwind­et der Weg im Wald. An der Staatsstra­ße wieder auf den Fahrradweg zurück Richtung Thierhaupt­en. Ab der Waschstraß­e

ist mit Gegenverke­hr zu rechnen. Spätestens wenn man links abbiegt und am Kassenhäus­chen vorbei aufs Hauptspiel­feld rennt, dürfte mit Beifall zu rechnen sein. An diesem frühen Vormittag ist der Testläufer allerdings allein. Der Applaus bleibt aus.

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