Schwabmünchner Allgemeine

Mit Josef Lindner wieder auf die Erfolgsspu­r

Fußball Der FSV Großaiting­en hat einen neuen Trainer. Was sich der Verein nun erhofft

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Großaiting­en Am Ende ging es schnell. Großaiting­ens sportliche­r Leiter Hans Schmauser stellte am vergangene­n Sonntag am Rande des Schwabegge­r Relegation­sspiel auf dem FSV-Gelände noch klar, dass in Sachen Trainer noch keine Entscheidu­ng gefallen ist.

Doch schon zwei Tage später meldet der FSV Großaiting­en Vollzug in Sachen Trainer. Der Vorletzte der Kreisklass­e Augsburg Süd hat mit dem Bobinger Josef Lindner einen dicken Fisch an Land gezogen. Zuletzt war der 62-jährige Trainer beim Kreisligis­ten TSV Göggingen. Nach dreieinhal­b Spielzeite­n wollte Lindner dort nicht mehr weitermach­en. „Ich habe in den vergangen Wochen mit einigen Vereinen gesprochen, aber es kam da zu keiner Einigung“, erzählt der erfahrene Trainer. Daher ging es für ihn erst einmal in den Urlaub. Als er wieder zurück war, nahm Großaiting­ens sportliche­r Leiter Hans Schmauser Kontakt mit ihm auf.

„Wir führten ein langes, offenes und ehrliches Gespräch“, erzählt Lindner. Für Lindner gilt es nun, den FSV Großaiting­en wieder auf die Erfolgsspu­r zu bringen. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga in der Saison 2012/13 ging es kontinuier­lich bergab. Direkt nach dem Abstieg landeten die Großaiting­er auf dem fünften Rang in der Kreisklass­e, eine Saison später stand am Ende Platz sieben zu Buche. Im Vorjahr folgte der Absturz auf Rang elf, die aktuelle Saison schlossen die Großaiting­er als Zwölfter ab und musten dabei lange um den Klassenerh­alt bangen.

In den fünf Spielzeite­n nach dem Kreisligaa­bstieg versuchten sich acht Trainer beim FSV. Mit Lindner sollen nun wieder Kontinuitä­t, Ruhe und Erfolg einkehren. „Der Grundstock hier ist gut“, begründet Josef Lindner seine Zusage beim FSV.

Trotzdem will er für die Zukunft einiges verändern. Auf die Mannschaft kommt ein neues Spielsyste­m zu. „Das wird für alle eine Herausford­erung“, weiß Lindner. „Ich habe gewisse Vorstellun­gen, und die will ich auch durchziehe­n“, stellt er klar.

Lindner weiß auch um die Probleme, die die Großaiting­er in der vergangene­n Saison hatten. Viele Spieler standen wegen Verletzung­en und aus berufliche­n Gründen nicht zur Verfügung. „Die Rückkehrer sind ganz wichtig, die brauchen wir dringend“, sagt Lindner. Zudem soll es noch die eine oder andere Verstärkun­g geben. „Wir sind in Gesprächen“, hält sich der sportliche Leiter Hans Schmauser aber noch bedeckt. Das Augenmerk hierbei liegt bei Offensivsp­ielern, was wenig überrascht, denn mit nur 20 Treffern waren die Großaiting­er in der Vorsaison nicht gerade torhungrig.

In Sachen Saisonziel sind die Großaiting­er noch vorsichtig. „Wir waren Vorletzter. Es geht vorrangig um den Klassenerh­alt“, so Schmauser. „Es ist jetzt zu früh, ein Saisonziel zu definieren“, ergänzt Lindner. „Wichtig ist, dass alle Verletzten zum Trainingsa­uftakt fit sind. Dazu müssen wir sehen, wie wir uns noch verstärken können. Erst dann können wir über ein Ziel sprechen“, so Lindner weiter. „Das gesicherte Mittelfeld wäre erst einmal toll“, schiebt Hans Schmauser dann noch nach.

„Der Grundstock hier ist gut.“Josef Lindner über den FSV Großaiting­en

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Foto: Christian Kruppe Der neue Coach ist da: (von links) Großaiting­ens sportliche­r Leiter Hans Schmauser mit dem neuen Trainer Josef Lindner, Abtei lungsleite­r Manfred Kaiser und dessen Stellvertr­eter Markus Vogt.

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