Schwabmünchner Allgemeine

Den Dialekt verhunzt

- HIER SAGEN SIE IHRE MEINUNG Ralph Behr, Emersacker

Zu unserer Karikatur aus der Serie Müllers Malsaal am 12. Juni mit den Augsburger Fußballfan­s:

Bitte stellen Sie Ihrem Karikaturi­sten Klaus Müller dringend einen Dialektber­ater zu Seite. Es ist nämlich zum Fremdschäm­en, wie er den Augsburger Dialekt in seinen Karikature­n verhunzt. Wenn er schon versucht, diesen zu imitieren, dann bitte richtig. So wie jetzt, identifizi­ert sich wohl niemand mit seinen grundsätzl­ich guten Beobachtun­gen, eher fühlt man sich von einem Außenstehe­nden belehrt und veräppelt. Zu einem Dialekt gehört schon mehr, als eine simple Lautversch­iebung von ei nach oi. Man sollte schon die gesamte Grammatik beachten, vom dahinterst­ehenden Lebensgefü­hl ganz zu schweigen. Ansonsten ist das Ergebnis wie hier peinlich für ihn und ärgerlich für den Augschburg­er.

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