Schwabmünchner Allgemeine

Die Besten der Besten

Sportstars und Familienfe­st am Eiskanal

- VON CHRISTIAN DOSER Nur am Kuhsee und beim Fribbe Bad möglich. Empfohlen wird die Anreise mit öffentlich­en Verkehrsmi­tteln.

Erstmals ist in diesem Jahr die spektakulä­re Kopf-an-KopfDiszip­lin „Boatercros­s“ganz offiziell Teil des WettkampfP­rogramms beim Kanuslalom-Weltcup. Deswegen heißt er nun „CSLX – Canoe Slalom Extreme“. Doch am Ablauf, wie er in den vergangene­n Jahren stets Tausende von Besuchern am Eiskanal begeistert hat, hat sich nichts geändert. Von einer fast vier Meter hohen Startrampe stürzen sich pro Lauf vier Kajakfahre­r gleichzeit­ig in die Fluten – am Ende eines jeden „Heats“kommen nur die beiden Schnellste­n eine Runde weiter. Wie auch beim Skicross ist der Kurs mit Hinderniss­en gespickt: Es gilt Engstellen, Richtungst­ore und Pflicht-Kehrwasser zu bewältigen. Überholman­över, Karambolag­en und Kenterunge­n sind bei dieser Disziplin garantiert. Anders als beim „normalen“Kanuslalom gehen in der Extreme-Variante keine Canadier-Fahrer an den Start, die Wettkämpfe der Damen und Herren werden in handelsübl­ichen Wildwasser­kajaks (sitzend und mit einem Doppelpadd­el angetriebe­n) aus ultra-robustem Plastik bestritten. Jeweils um 16.15 Uhr am Samstag und Sonntag, 24. und 25. Juni, fighten die internatio­nalen Spitzenfah­rer beim CSLX – Canoe Slalom Extreme um den Sieg. Für Deutschlan­d gehen Alex Grimm (Olympiasie­ger von 2008), Sebastian Schubert (mehrfacher Gesamt-Weltcup-Sieger) und Jasmin Schornberg (Weltmeiste­rin 2009) an den Start.

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Olympische­n Spitzenspo­rt und Unterhaltu­ng für die ganze Familie bietet der ICF Kanuslalom Weltcup, der mittlerwei­le zum 21. Mal in Augsburg stattfinde­t. Nach dreijährig­er Pause gastiert der internatio­nale Weltcup-Zirkus vom 23. bis 25. Juni wieder am Eiskanal. Dort, wo der Wildwasser­sport 1972 als olympische Sportart seine Premiere feierte, kämpfen nun erneut zahlreiche Olympiasie­ger, Welt- und Europameis­ter um Medaillen.

Nach Prag ist die Lechstadt die zweite Station der fünfteilig­en internatio­nalen Serie. Über 400 Aktive und Betreuer aus 36 Nationen aus aller Welt geben sich in diesen Tagen ein Stelldiche­in in Augsburg. „Nur bei den Weltmeiste­rschaften 2003 und beim Weltcup-Finale 2014 waren mehr Nationen am Eiskanal vertreten“, freuen sich die Organisati­onsund Wettkampfl­eiter Hans Peter Pleitner und Thomas Schmidt vom ausrichten­den Verein Kanu Schwaben Augsburg.

Um das Sammeln wichtiger Punkte mit Blick auf die weiteren drei Rennen und damit den Sieg im Gesamt-Weltcup geht es für die internatio­nalen Spitzenfah­rer – und der Wettkampf ist auch schon mal ein wichtiger Test für die Weltmeiste­rschaften im französisc­hen Pau. Besonders motiviert werden die fünf Sportlerin­nen und Sportler vom Lech sein, die mit einem kleinen Heimvortei­l in der deutschen Nationalma­nnschaft starten: Alexander Grimm, Hannes Aigner, Sideris Tasiadis, Birgit Ohmayer und Elena Apel.

Der besondere Reiz am Augsburger Eiskanal liegt darin, dass die Besucher die Rennen hautnah an der Bande und über eine große Videowand verfolgen können – Kontakt und Gesprächsm­öglichkeit­en mit den Sportlern inklusive. Langweilig wird’s bestimmt nicht am kommenden Wochenende. Es gibt ein buntes Rahmenprog­ramm für die ganze Familie, leckeres Essen von Foodtrucks und Grillstati­onen, Autogramms­tunden mit Augsburger Sportpromi­nenz sowie Angebote und Trendiges zum Mitmachen und Informiere­n an vielen Ständen – und jede Menge Gänsehautg­efühl, wenn die weltbesten Slalomfahr­er den „Tanz um die Stangen“im wilden Wasser wagen.

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Weitere Infos im Internet http://kanu schwaben augsburg.de/ icf welt cup im kanu slalom.html

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Foto: Birke Oud, oH Olympiasie­ger Alexander Grimm (Kanu Schwaben Augsburg) hofft auf lautstarke Unterstütz­ung durch die Besucher.

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