Mit „echten“Anwohnern reden
diese Location zum Feiern gut gefällt, glaube ich sofort. Aber wer fragt eigentlich die Bürger, die rund um den Wittelsbacher Park wohnen, wie sie es finden, wenn sie im Sommer drei Tage lang ihre Fenster und Türen dicht verschließen und auch sonst so manche unangenehme Randerscheinung eines Festivals in Kauf nehmen müssen? Und wer fragt danach, wie übel dieser wunderbare Stadtpark zugerichtet wird und wie die dort lebenden (und zur Zeit brütenden) Vögel unter dem ohrenbetäubenden Lärm leiden?
Es ist ausgesprochen begrüßenswert, dass die Stadt Augsburg sich für Jugendkultur starkmacht, wozu neben Musik und Kunst aber auch der rücksichtsvolle Umgang miteinander gehört. Zum gleichen Thema und der Karikatur Müllers Malsaal am 19. Juni:
Sie schreiben über lärmgeplagte „Anwohner“aus der City-Galerie. Man sollte sich mal mit den richtigen Anwohnern am Wittelsbacher Park unterhalten und nicht nur vor dem Festival einen gelangweilten Entschuldigungsbrief des Herrn Bürgermeisters schicken. Noch ein Wort zu Ihrem „Zeichner“Klaus Müller: Ich schicke ihm gerne mal ein paar Wildbiesler zu ihm nach Hause. Mal schauen, ob er sich dann auch noch so freut. »
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