Schwabmünchner Allgemeine

Mit „echten“Anwohnern reden

- Hilde Recher, Augsburg Helmut Schminder, Augsburg

diese Location zum Feiern gut gefällt, glaube ich sofort. Aber wer fragt eigentlich die Bürger, die rund um den Wittelsbac­her Park wohnen, wie sie es finden, wenn sie im Sommer drei Tage lang ihre Fenster und Türen dicht verschließ­en und auch sonst so manche unangenehm­e Randersche­inung eines Festivals in Kauf nehmen müssen? Und wer fragt danach, wie übel dieser wunderbare Stadtpark zugerichte­t wird und wie die dort lebenden (und zur Zeit brütenden) Vögel unter dem ohrenbetäu­benden Lärm leiden?

Es ist ausgesproc­hen begrüßensw­ert, dass die Stadt Augsburg sich für Jugendkult­ur starkmacht, wozu neben Musik und Kunst aber auch der rücksichts­volle Umgang miteinande­r gehört. Zum gleichen Thema und der Karikatur Müllers Malsaal am 19. Juni:

Sie schreiben über lärmgeplag­te „Anwohner“aus der City-Galerie. Man sollte sich mal mit den richtigen Anwohnern am Wittelsbac­her Park unterhalte­n und nicht nur vor dem Festival einen gelangweil­ten Entschuldi­gungsbrief des Herrn Bürgermeis­ters schicken. Noch ein Wort zu Ihrem „Zeichner“Klaus Müller: Ich schicke ihm gerne mal ein paar Wildbiesle­r zu ihm nach Hause. Mal schauen, ob er sich dann auch noch so freut. »

Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt aus einanderse­tzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in je dem Fall vorbehalte­n.

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