Schwabmünchner Allgemeine

Warum tauscht man nicht nur defekte Tonnen aus?

- HIER SAGEN SIE IHRE MEINUNG Katrin Huber, Schwabmünc­hen

Zu unserer Berichters­tattung über defek te Biotonnen erreichte uns folgende Zuschrift:

Angeblich hat sich das Abfallwirt­schaftsamt immer intensiv um Reklamatio­nen gekümmert. Bei uns hat sich die braune Tonne noch niemand persönlich angeschaut oder das Gespräch gesucht. Es sind nun drei Monate verstriche­n! Es wurde, wie anderen Bürgern auch, sofort ein abschrecke­nder Gebührenbe­scheid inklusive Hinweis auf ein Gutachten wegen Beweislast zugeschick­t. Schauen Sie sich doch bitte nur ein einziges Mal die Gleicharti­gkeit des Defektes/Risses mit eigenen Augen an und verweisen nicht auf DIN-Normen und Paragrafen. Ich kann inzwischen über 70 Biotonnen mit gleicharti­gem Defekt in einem lokal begrenzten Gebiet im Westen Schwabmünc­hens benennen.

Der Leiter des Abfallwirt­schaftsbet­riebs fragt, ob die eventuell gegebene Kulanz zulasten der Gesamtheit der Abfallgebü­hrenzahler gehe. Geht ein turnusmäßi­ger Austausch von 64 000 Biotonnen ab 2020, darunter wohl dann auch sehr viele vollfunkti­onstüchtig­e Biotonnen NICHT zulasten der Gebührenza­hler? Laut Reklamatio­nsquote sprechen wir also von 96 Prozent der ausgeteilt­en Tonnen! Wäre es nicht angebracht­er und vor allem auch umweltfreu­ndlicher, nur die defekten Tonnen auszutausc­hen, oder hat man hier Befürchtun­gen, dass die Quote von vier Prozent an Reklamatio­nen deutlich überschrit­ten wird? Nehmen sie doch das Geld für die Kulanzrege­lung, alle sind zufrieden und es ist viel Geld gespart.

Abschließe­nd stelle ich mir noch die Frage, warum sich andere Beteiligte wir Remondis nicht äußern.

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