Das Erfolgsteam bleibt zusammen
Eishockey Beim EHC Königsbrunn kommt es zu einer neuen Partnerschaft
Königsbrunn Gut läuft es derzeit beim EHC Königsbrunn. Das wurde bei der Jahreshauptversammlung des Eishockey-Vereins deutlich. Und deswegen werden die neuen Ziele auch hoch gesteckt.
Nur etwa 40 Mitglieder, einschließlich der Mannschaft, kamen zur Versammlung des Vereins ins Hotel Krone in Königsbrunn. Und das trotz der schönen Erfolge, die der Verein in der vergangenen Saison aufzuweisen hat.
In seinem Rückblick lobte Vorsitzender Willi Bertele den Zusammenhalt im Verein und im Vorstand und freute sich über das gute finanzielle Ergebnis: „Wir haben sogar rund 5000 Euro Überschuss erwirtschaftet“, betonte er. Sein besonderes Lob galt aber dem sportlichen Erfolg der Mannschaft, die sich Platz drei in der Landesliga erkämpfte und dem Aufstieg nahe war. „Wir haben zweimal Füssen geschlagen und gegen die Allgäuer sowie gegen Schweinfurt und Bad Kissingen vor rund 800 Zuschauern gespielt.“
Trotzdem trat Trainer Erwin Halusa frustriert und mit Verschleißerscheinungen kurz vor Saisonende enttäuscht zurück, weil er sein selbst gestecktes Ziel, den Aufstieg, nicht geschafft hatte. „Das starke Abschneiden der Mannschaft war auch ein Verdienst des Trainers“, so Bertele, der sich schon auf Halusas Nachfolger, den erfahrenen Alex Wedl, freut. „Auch er ist sehr ehrgeizig und hat sich den Aufstieg in die Bayernliga zum Ziel gesetzt“, so der Vorsitzende. Ob das gelingt, das steht allerdings noch in den Sternen, denn bisher ist, wie so oft beim Eishockey, noch nicht einmal klar, in welcher Gruppe die Königsbrunner spielen. „Wir sind nicht damit einverstanden, dass wir gegen die Nordteams antreten müssen, da uns das extrem hohe Buskosten von über 10 000 Euro beschert. Eventuell klappt es jetzt doch noch, dass wir aufgrund unserer Intervention wieder im Süden spielen dürfen.“ Bertele glaubt auch, dass die Südgruppe einen Tick leichter ist, obwohl dort so ambitionierte Mannschaften wie Klostersee, Kempten und Pfronten spielen.
In diesem Zusammenhang erwähnt er auch die beiden schmerzhaften Abgänge Roman Mucha (Trainer in Schongau) und Robin Pandel (Karriereende aus gesundheitlichen Gründen). Für sie zog Wedl mehrere Neuzugänge an Land, die teilweise noch nicht ganz spruchreif sind. Erfreulich ist, dass der EHC mit dem EV Königsbrunn inzwischen so gut kooperiert, dass drei Spieler dieses Vereins den Sprung in die Landesliga beim EHC wagen: Jens Hagenbuch (19), Paul Ziegler (19) und Leon Streicher (Torwart, 17).
„Eigentlich ist der Kader mit 23 Spielern schon voll. Doch wenn noch starke Neuzugänge zu uns wollen, werden wir sie nicht zurückweisen“, betonte Bertele.
Noch in einem anderen Punkt wird jetzt eng mit dem EV zusammengearbeitet:
„Der Verband verlangte von uns, dass wir eine U8 melden müssen. Dafür stellt der EV die Spieler und wir wohl den Trainer“, erklärt der Vorsitzende.
Für die Landesliga-Mannschaft beginnt das Sommertraining
Anfang Juli. Im
August leistet sich der Verein zwei Eiszeiten in Augsburg, bevor es in Königsbrunn am 8. September Eis gibt. Ab da wird es zehn Vorbereitungsspiele auf die neue Saison geben.
Froh ist der EHC darüber, dass die Jungs der Königsbrunner Nachwuchsfeuerwehr den Ordnungsdienst im Stadion übernehmen, da er sonst sehr teuer würde.
Bei den Neuwahlen gab es keine Überraschungen: Mangels eines anderen Kandidaten für den Vorsitzenden übernahm noch einmal Willi Bertele diese Position. Seine Stellvertreter sind wieder Marc Streicher und Tim Bertele. Im Bereich der Beisitzer arbeiten unter anderem wieder Horst Plate (Presse) und Peter Schmalz (Bilanzen).
Einig waren sich die Mitglieder darin, dass der Verein in den vier Jahren seines Bestehens eine positive Entwicklung genommen hat, die sich auch fortsetzen soll.