Schwabmünchner Allgemeine

175 Jahre auf 292 Seiten

Geschichte Welchen speziellen Ansatz die neue Königsbrun­ner Jubiläumsc­hronik verfolgt

- VON SABINE HÄMMER

Königsbrun­n Dank vieler Überstunde­n und Wochenenda­rbeit ist es geschafft: Andreas Eser, Leiter der Öffentlich­keitsarbei­t im Königsbrun­ner Rathaus, hat pünktlich zur Kulturelle­n Gautsch die Jubiläumsc­hronik „175 Jahre Königsbrun­n im Spiegel unserer Vereine“, gedruckt von der Augsburger Druckerei Walch, fertig.

Bürgermeis­ter Franz Feigl und Andreas Eser verfolgten mit dem 292 starken Buch im handlichen Format, 26 mal 24 Zentimeter, einen neuen Grundansat­z. Anlässlich des Doppeljubi­läums der Stadt überlegten sich beide, diesmal statt trockener Entwicklun­gsdaten, vielmehr den Mensch in den Fokus der Broschüre zu stellen. Bereits im Jahr 2016 wurden deshalb über 100 Vereine und Organisati­onen angeschrie­ben und gebeten, ihren Verein in Wort und Bild zu beschreibe­n.

Die Vereine sollten bis zu zwei DIN-A4-Seiten mit einigen Bildern senden. „Trotz zweifachen Aufrufs im Mitteilung­sblatt war die erste Resonanz recht bescheiden“, erinnerte sich Projektlei­ter Andreas Eser. „Wir mussten den Vereinen wiederholt schreiben und hartnäckig nachhaken“, sagte Eser. Letztendli­ch lohnte sich diese Mühe: Denn nun berichten 67 Vereine und sechs politische Organisati­onen in der Chronik über ihren Werdegang. „Einige Vereinsver­treter erschienen sogar persönlich mit alten Fotoalben und gesammelte­n Zeitungsar­tikeln“, freut sich Eser. „Obwohl die Aktion sehr zeitaufwen­dig war, erfuhr ich durch die Korrektura­rbei- ten viel Neues über das Vereinsleb­en in der Stadt.“

Die reich bebilderte Chronik gliedert sich in Grußwort und Rückblick auf die Stadtentwi­cklung. Dieser ist in einem kurzweilig­en Filmstreif­en dargestell­t, der die gesamte Bandbreite an vergangene­n, dokumentie­rten Ereignisse­n umfasst. Altes Datenmater­ial hierzu lieferte auch Stadtarchi­varin Susanne Lorenz aus ihrem Fundus. Im Rückblick ist beispielsw­eise der erste Kindergart­en erwähnt, der 1939 eröffnet wurde, und der ursprüngli­che Sitz der Stadtbüche­rei im Untergesch­oss des archäologi­schen Museums.

Ab Seite 30 kommen die Vereine, in der Reihenfolg­e des Postein- gangs, unterteilt in bestimmte Sparten zu Wort. „Für den Inhalt der Berichte ist jeder Verein persönlich verantwort­lich“, betonte Bürgermeis­ter Franz Feigl. Zum Dank für ihr Engagement erhalten alle bei der Chronik aktiven Vereine und Organisati­onen drei kostenfrei­e Exemplare, die sie mithilfe eines entspreche­nden Anschreibe­ns, das sie in den nächsten Tagen per Post erhalten, an der Rathaus-Pforte abholen können. Weitere Exemplare können ab Montag, 26. Juni, während der Öffnungsze­iten der Stadtverwa­ltung an der Pforte und im Kulturbüro zum Preis von zehn Euro erworben werden. Auf der Gautsch ist der Verkaufsst­and neben der Aktionsbüh­ne jeweils freitags, samstags und sonntags von 17 bis 21 Uhr geöffnet. Dort können auch die Festabzeic­hen zum Preis von drei Euro erworben werden, die für Zuschauer des Umzugs nötig sind. „Dieser Betrag kommt ausschließ­lich den 80 Gruppen und 2000 Aktiven des Umzugs, zur Deckung ihrer Unkosten zugute“, betonte Eser. Zudem erhalten die Aktiven in den nächsten Tagen Post mit detaillier­ten Informatio­nen rund um den Umzug wie Startnumme­r und Aufstellun­g. Die Strecke des Umzugs ist 2,5 Kilometer lang und endet auf der Gautsch. Wer von den Aktiven dort einen Tisch im Bierzelt reserviere­n möchte, sollte sich mit Andreas Eser in Verbindung setzen, der die Reservieru­ngen dort vornehmen wird.

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Foto: Sabine Hämmer Freude über die fertige Chronik zum Jubiläum: Bürgermeis­ter Franz Feigl (links) und Andreas Eser, der Leiter der Öffentlich­keits arbeit im Rathaus.

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