Der FC Bayern ist fast überall Spitze
Marktforschung Studie untersucht Lieblingsvereine der Fußballfans. FCA in Bayern weit hinten
Augsburg Sportlich gesehen ist der FC Augsburg im Freistaat die zweite Kraft hinter dem FC Bayern – der FC Ingolstadt oder der 1. FC Nürnberg treten schließlich kommende Saison nur in Liga zwei an. Was die Beliebtheitswerte angeht, steht der FCA laut der Studie eines Marktforschungsunternehmens jedoch nur an fünfter Stelle in Bayern (siehe Grafik). Das „Intelligent Research in Sponsoring“aus Karlsruhe fragte Mitte Mai insgesamt 2173 Menschen aus ganz Deutschland nach ihrem Lieblingsfußballverein. In die Wertung kamen nur die fußballinteressierten Personen zwischen 16 und 69 Jahren – also 1017 Teilnehmer. Dabei lag der FC Bayern trotz einiger Einbußen auch bundesweit vorne: 23,2 Prozent der Befragten nannten den deutschen Rekordmeister als Lieblingsverein, dahinter folgen Dortmund (14,1 Prozent) und der Hamburger SV (5,0).
Dass es für den FC Augsburg in Bayern nicht zu einer besseren Platzierung gereicht hat, ist laut Kevin Engist von „Intelligent Research“nicht überraschend. Die Schere zwischen dem FC Augsburg und etwa 1860 München sei deutlich größer gewesen: „Es ist nicht nur der sportliche Erfolg ausschlaggebend. Bei 1860 wird immer ein Grundstamm da sein – auch wenn es jetzt Einbußen geben wird, weil sich der Verein aus dem Profibereich verabschiedet hat.“Was für den FCA spricht: Bei dem Klub habe sich in den vergangenen Jahren die sportliche Konstanz positiv bemerkbar gemacht. Bei einer anderen Untersuchung, die das Image der Vereine untersuchte, landete der weitgehend skandalfreie FCA hingegen im vorderen Drittel. Allerdings läuft der Verein nach Einschätzung von Engist gerade Gefahr, etwas langweilig zu wirken: „Nach sechs Jahren Bundesliga produziert der Klassenerhalt des FC Augsburg jetzt keine großen Schlagzeilen mehr – das ist ein Phänomen, das der FSV Mainz 05 so ähnlich auch erlebt.“Der FCA wollte zu der Studie keine Stellungnahme abgeben.