Mit viel Schwung auf der Tarzanschaukel Richtung Familienpark
Durch die beschauliche Ruhe in der Nähe des Niedrigseilgartens im Luitpoldpark erschallte ein aufgeregtes „Papa, Mama, schaut mal!“. Ein achtjähriger Junge schwang sich auf der nur Stunden vorher offiziell eingeweihten Doppelseil-Seilbahn, im Volksmund als Tarzanschaukel bezeichnet, auf die Strecke. Bürgermeister Lorenz Müller machte bei seiner kurzen Einweihungsrede zuvor klar: „Der Park ist und bleibt ein Park für alle. Ich bin sicher, dass die neue Tarzanschaukel schnell von den Kindern vereinnahmt wird.“Dieses Spielgerät wurde von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GWS gespendet und hauptsächlich von Mitarbeitern des Bauhofs errichtet. Der Luitpoldpark sei weit über die Grenzen der Stadt hinaus als Ort des Wohlfühlens bekannt, die Tarzanschaukel werde diese Attraktivität weiter steigern, ergänzte Müller. Heinz Schwarzenbacher, Vorsitzender des Verschönerungsvereins, ließ die Gedanken in die Vergangenheit schweifen: „Viele der älteren Mitglieder berichten hinsichtlich ihrer Erinnerungen an den Park früher, dass er jetzt mit Leben erfüllt wird.“Die Gestaltung mit Spielgeräten und die freie Zugänglichkeit sei ganz im Sinne der ursprünglichen Satzung des Vereins von 1875. Zu den zahlreichen Gästen der kleinen Einweihungsfeier gehörten Pfarrer Martin Kögel und Stadtpfarrer Christoph Leutgäb, die das Spielgerät für seinen Einsatz segneten. „Für den Begriff Tarzanschaukel habe ich nichts in der Heiligen Schrift gefunden“, sagte Kögel und löste Erheiterung bei den Gästen aus. Nach dem Gebet und der Segnung durch Christoph Leutgäb mit reichlich Weihwasser konnten endlich die wartenden Schüler der Klasse 1a der St. Ulrich Grundschule, gemeinsam mit Lorenz Müller, zu den ersten Fahrten starten.