Schwabmünchner Allgemeine

Kostbares Wasser

- VON ADRIAN BAUER redaktion@schwabmuen­chner allgemeine.de

Wie kostbar Wasser ist, merkt man, wenn es nicht so einfach verfügbar ist. Erst recht an solch heißen Tagen. Die Königsbrun­ner lernten, damit umzugehen.

Welche Auswirkung­en ein technische­r Defekt doch haben kann. Zum Zähneputze­n muss man die Mineralwas­serflasche mit ins Bad nehmen. Vor dem Abspülen heißt es warten, weil man das Wasser erst abkochen und dann abkühlen lassen muss. Im Wäschekorb stapelt sich die Buntwäsche, weil man derzeit die Maschine nur mit hohen Temperatur­en laufen lassen darf. Es sind kleine, aber durchaus fühlbare Einschränk­ungen des Alltags, die der Schaden im Wasserwerk von Königsbrun­n mit sich bringt. Einschränk­ungen, die man sonst nur aus dem Urlaub in Ländern wie Ägypten kennt.

Aber es gibt auch gute Nachrichte­n: Die Notfallplä­ne und das Krisenmana­gement haben funktionie­rt. Feuerwehr, Stadtwerke und die Mitarbeite­r des Rathauses haben am Freitag alles in Bewegung gesetzt, um die Probleme zu beheben und die Bevölkerun­g zu informiere­n. So konnten sich die meisten schnell auf die neue Situation einstellen, die hoffentlic­h am Donnerstag wieder vorbei ist.

Auf der anderen Seite unterstrei­cht es, was Kindergart­enleiterin Anita Anton ihren Schützling­en beibringt: Sauberes Wasser ist keine Selbstvers­tändlichke­it, sondern ein kostbares Gut, mit dem man sorgsam umgehen sollte, auch wenn wieder Alltag ist.

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