Kostbares Wasser
Wie kostbar Wasser ist, merkt man, wenn es nicht so einfach verfügbar ist. Erst recht an solch heißen Tagen. Die Königsbrunner lernten, damit umzugehen.
Welche Auswirkungen ein technischer Defekt doch haben kann. Zum Zähneputzen muss man die Mineralwasserflasche mit ins Bad nehmen. Vor dem Abspülen heißt es warten, weil man das Wasser erst abkochen und dann abkühlen lassen muss. Im Wäschekorb stapelt sich die Buntwäsche, weil man derzeit die Maschine nur mit hohen Temperaturen laufen lassen darf. Es sind kleine, aber durchaus fühlbare Einschränkungen des Alltags, die der Schaden im Wasserwerk von Königsbrunn mit sich bringt. Einschränkungen, die man sonst nur aus dem Urlaub in Ländern wie Ägypten kennt.
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Die Notfallpläne und das Krisenmanagement haben funktioniert. Feuerwehr, Stadtwerke und die Mitarbeiter des Rathauses haben am Freitag alles in Bewegung gesetzt, um die Probleme zu beheben und die Bevölkerung zu informieren. So konnten sich die meisten schnell auf die neue Situation einstellen, die hoffentlich am Donnerstag wieder vorbei ist.
Auf der anderen Seite unterstreicht es, was Kindergartenleiterin Anita Anton ihren Schützlingen beibringt: Sauberes Wasser ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein kostbares Gut, mit dem man sorgsam umgehen sollte, auch wenn wieder Alltag ist.