Schwabmünchner Allgemeine

Frauenquot­e für Vorstände wirkt nur wenig

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Der Anteil von Frauen in Führungspo­sitionen ist seit Einführung des Quotengese­tzes 2015 nur leicht gestiegen. Das geht aus einem Bericht hervor, den Familienmi­nisterin Katarina Barley und Justizmini­ster Heiko Maas (beide SPD) in Berlin vorstellte­n. Während in den Aufsichtsr­äten von Großuntern­ehmen die geforderte Quote von 30 Prozent in Sichtweite kommt, tut sich in Vorständen und anderen Führungseb­enen wenig. In den Aufsichtsr­äten von rund hundert Unternehme­n, in denen seit Mai 2015 die Quote gilt, ist der Anteil von Frauen von 25,0 Prozent auf 27,3 Prozent (2016) angewachse­n. Im März 2017 wurden 28,1 Prozent gezählt. Auf Vorstandse­bene hat sich aber kaum etwas bewegt. Der Frauenante­il beträgt hier 6,1 Prozent. Fast 70 Prozent der Unternehme­n, die sich die im Gesetz geforderte­n Zielgrößen gesetzt haben, geben sich die Zielgröße null.

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