Eine Einkaufsmeile in der Perle der Stadt
Veranstaltung Auch wenn noch nicht alles optimal lief, fällt die Bilanz der ersten Gartentage im Schwabmünchner Luitpoldpark gut aus
Schwabmünchen Es war durchaus ein Wagnis, das Eberhard Fetzer und der Verschönerungsverein Schwabmünchen eingegangen sind. Der erfahrene Messeveranstalter und der zweitälteste Verein der Stadt veranstalteten am Wochenende die ersten Schwabmünchner Gartentage. Am Ende fiel die Bilanz gemischt, aber durchaus positiv aus.
Am Samstag war, trotz des guten Wetters, der Besuch auf den Gartentagen eher verhalten. Am Sonntag schien es fast, als würde die Messe endgültig ins Wasser fallen. Nachdem es am Morgen leicht zu nieseln begonnen hatte, begann es pünktlich zur Öffnung der Tore um 10 Uhr richtig zu regnen. Doch das Wetter hatte ein Einsehen mit den Veranstaltern, und gegen Mittag war der – durchaus wichtige – Regen zu Ende und nach und nach kam die Sonne zum Vorschein.
Mit der Sonne kamen auch die Besucher und schlenderten rund um die Festwiese im Luitpoldpark, auf der knapp 50 Aussteller ihre Stände aufgebaut hatten. So konnten die Gäste im Schatten der Parkbäume ihre Runde drehen und die Vielfalt der Anbieter genießen. Vor allem die Blumenhändler und Anbieter von Gartendekoration fanden viel Anklang.
Obwohl die Vielfalt des Angebots ansprechend war, sorgte sie nicht bei jedem Gast für volle Zufriedenheit. „In Sachen Gartenbau hätte ich mir mehr erhofft“, sagte der Schwabmünchner Manfred Robota. „Aber sonst war es schön“, ergänzte er. Aus Langerringen waren Thomas und Jasmin Baumgartner gekommen. Mit ihren Zwillingen schlenderten sie durch die Stände und deckten sich vor allem mit Blumen und Deko ein. „Alles für unseren Garten unseres frisch gebauten Hauses“, erklärte der Familienvater. Einen kürzeren Weg hingegen hatte Cindy Vögele, die fast nebenan wohnt. Das dürfte auch gut so gewesen sein, denn die Schwabmünchnerin hat vieles eingekauft. „Einen Sonnenhut, Blumen, Deko. Hier gibt es viel Schönes“, sagte sie.
Veranstalter Eberhard Fetzer war am späten Sonntagnachmittag durchaus zufrieden mit der Premiere der Schwabmünchner Gartentage. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Verschönerungsverein war super“, lobte er. Auch mit den Besucherzahlen kann er leben. „Es werden wohl am Ende knapp 3000 sein; das ist für das erste Mal ganz in Ordnung“, bilanzierte Fetzer, der schon über eine Wiederholung im kommenden Jahr nachdenkt. Das würde auch Christine Heikel freuen. Die Schwabmünchnerin war mit ihrer in Augsburg lebenden Tochter Alina im Park und zeigte sich begeistert: „Das ist richtig toll. Ich hoffe, das gibt es nächstes Jahr wieder.“
Auch beim Verschönerungsverein war das Fazit durchaus positiv. „Die Besucherzahlen waren in Ordnung, wir konnten zudem auch einige neue Mitglieder werben“, so Reiner Deuringer. „Wir werden nun Bilanz ziehen und dann sehen, wie es weitergeht.“Am meisten dürfte der Luitpoldpark von der Messe profitieren. „Die Perle Schwabmünchens“hat ihre Bekanntheit gesteigert, zudem fließen die Einnahmen, die der Verein durch die Gartentage macht, direkt in den Park. „Es gibt immer viel zu verbessern und erweitern, da ist jeder Cent wichtig“, erklärt der Vereinsvorsitzende Heinz Schwarzenbacher, der auch gleich zwei neue Dinge für den Park hat.
Ein Händler bot Pumpen an, die mit einem Akkuschrauber betrieben werden. „Die können für unsere Helfer, die die Beete im Park gießen, eine enorme Arbeitserleichterung sein“, sagte Schwarzenbacher. Am meisten Freude bereitet ihm aber das Geschenk eines Ausstellers. Georg Rindle von der Langerringer Gärtnerei Reuß zaubert mit der Motorsäge aus Holzblöcken kleine und große Kunstwerke. Während der Gartentage schuf er eine gut einen Meter große Eule, die er dem Verschönerungsverein als Geschenk überließ. „Die bekommt einen besonderen Platz“, versprach Schwarzenbacher.
Der Luitpoldpark kann von der Messe profitieren