Schwabmünchner Allgemeine

Ein junges Team muss überzeugen

- VON PETER STÖBICH redaktion@schwabmuen­chner allgemeine.de

Neu aufstellen will die Bobinger SPD ihre Arbeit nach der Sommerpaus­e und stärker mit der Stadtratsf­raktion zusammenar­beiten. Doch der direkte Kontakt, der durch Otto Schurr bisher bestand, fehlt dem neuen Ortsvorsit­zenden noch, der nicht mit am Ratstisch sitzt.

Armin Bergmanns junges Alter alleine ist noch kein entscheide­nder Vorteil, denn in der Kommunalpo­litik kommt es vor allem auch auf Erfahrung an, wie auch Bobingens Bürgermeis­ter immer wieder gerne betont. Das ist keine leichte Ausgangsla­ge für Bergmann, um tatkräftig zu agieren und zu gestalten, wofür es überzeugen­de Ideen und schließlic­h auch die Kraft braucht, diese in politische Erfolge umzuwandel­n. Es stehen nicht nur Bundestags- und Landtagswa­hlen vor der Türe. Wenn auch die Kommunalwa­hlen erst Anfang 2020 folgen, werden sie bald Kraft und Profilieru­ng erfordern.

Die Mitglieder des Ortsverein­s sind von dem neuen Schwung noch nicht erfasst: Gerade mal ein Viertel war zur wichtigen Weichenste­llung bei der Hauptversa­mmlung gekommen, statt inhaltlich­er Aussagen wurden vor allem Formalien abgehakt. Es ging offenbar darum, erst einmal, eine neue Mannschaft aufzustell­en, die ab Herbst neue Zeichen setzen soll. Auch in Stefanie Schleich werden dabei große Erfahrunge­n gesetzt. Sie hat den deutsch-türkischen Freundscha­ftsverein seit vergangene­m Sommer durch eine stürmische Zeit begleitet und wieder auf stabile Füße gestellt.

So dürfen die Bobinger gespannt sein, was sich Bergmann mit seinem Team einfallen lässt, um Bürger stärker für die SPD zu begeistern. Was der Abgeordnet­e Woerlein zum Bundestags­wahlkampf sagte, gilt ebenso für den Ortsverein: Die Wähler müssen durch Inhalte überzeugt werden.

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