Schwabmünchner Allgemeine

Karriere-Coach

- Anja Förster ist Unterneh merin, Vortragsre­dnerin und Autorin. Zuletzt ist von ihr das Buch „Hört auf zu arbeiten“erschienen.

Das soll keine Schelte der Mitarbeite­r sein. Sie haben entspreche­nd der Regeln gehandelt. Das Problem ist, dass viele Unternehme­n derart auf Effizienz und Produktivi­tät fokussiert sind, dass sie verlernt haben, mit Ausnahmen umzugehen. Ich sage nicht, dass es keine klaren Regeln geben sollte. Aber es sollte auch Freiraum und Vertrauen für die Mitarbeite­r geben. Sie brauchen die Erlaubnis, flexibel agieren zu können, wenn sich eine Situation ereignet, die so nicht vorgesehen ist. Beispiele dafür gibt es genug: Nordstrom etwa, eine Warenhausk­ette in den USA, hat folgenden Regelkatal­og: „Regel Nummer eins: Setzen Sie Ihren gesunden Menschenve­rstand in allen Situatione­n ein. Weitere Regeln gibt es nicht.“

Bei den Beispielen geht es mir um Sie und Ihre Haltung: Wenn Sie glauben, dass Menschen gut sind und Ihre Organisati­on gute Leute einstellt, dann haben Sie nichts zu befürchten, wenn Sie Ihren Mitarbeite­rn Freiraum geben.

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