Zum Jubiläum zeigt die Wasserwacht ihr ganzes Können
Zur Feier ihre Gründung vor 50 Jahren gibt es einen Tag der offenen Tür und eine eindrucksvolle Vorführung
Königsbrunn Einen Tag vor dem großen Festumzug zum Stadtjubiläum feiert die Königsbrunner Wasserwacht ihre Gründung vor 50 Jahren. Das runde Jubiläum nutzt eine der größten Gliederungen des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im Landkreis Augsburg Land, zu einem Tag der offenen Tür am Samstag, 1. Juli, von 12 bis 16 Uhr an ihrer Station am Ilsesee (Zeissstraße 13).
Dort kann man dann die umfangreiche Ausrüstung der Wasserretter unter die Lupe nehmen: Vom Krankentransport-Fahrzeug über Wagen die Funk-Unterstützungsgruppe und die Sanitätseinsatzleitung bis zum Tauchanhänger mit Eisgleiter – der erste Tauchanhänger dieser Art im Landkreis – und natürlich auch das Geschirrspülmobil. Das wird den ganzen Nachmittag über im Einsatz sein, weil die Wasserwachtler für ihre Gäste auch Kaffee und Kuchen bereithalten.
Durch die Vermietung für größere Feste nützt diese Investition sowohl der Umwelt als auch der Finanzierung der Königsbrunner Ortsgruppe. Am neu gebauten Steg werden auch die beiden Boote der Königsbrunner Wasserretter anlegen.
Höhepunkt des Nachmittags ist dann gegen 15 Uhr die aufwendige Demonstration einer Wasserrettung auf dem Ilsesee für die Öffentlichkeit. Zum Einsatz kommen dabei Rettungsschwimmer und Bootsführer. Auch Wasserrettungshunde und ein Jetski werden ihr Können demonstrieren.
Für die kleinen Besucher werden wahrscheinlich die Hüpfburg und die Buttons-Maschine interessanter sein. Zudem können sie sich von Experten täuschend echt aussehenfür de Wunden auf Arme und Gesicht schminken lassen – eine Fertigkeit, die Mitglieder der Wasserwacht immer wieder bei großen, realitätsnahen Übungen einsetzen.
Aktuell zählt die Wasserwacht Königsbrunn mehr als 260 Mitglieder. Aus ihrer Mitte rekrutiert sich eine beachtliche Palette an speziell ausgebildeten Helfern in Notfällen. Darunter sind zehn aktive Rettungstaucher, ein Notfallsanitäter, der als Bindeglied zwischen Notarzt und Rettungsassistenten agiert, fünf ausgebildete Rettungssanitäter (früher Rettungsassistenten), sowie etwa 30 Wasserretter, also ausgebildete und regelmäßig qualifizierte Rettungsschwimmer. Bei Notfällen sind außerdem auch die zehn Bootsführer sowie etwa 20 Leinenführer – unerlässlich zur Sicherung der Rettungstaucher – von großer Bedeutung. Ein Mitglied der Wasserwachtgruppe ist zudem als Höhenretter ausgebildet und kann so bei Hochwassersituationen vom Helikopter aus eingesetzt werden.
Trotz des Jubiläums werden einige Mitglieder der Wachmannschaft natürlich auch die Badenden am See im Blick haben.