Die Vielfalt im Quadrat
Kunst Mit einem „Kunstband“durch ihre Galerie in Bobingen stellen sich die Mitglieder des Kunstvereins vor
Bobingen Alles dreht sich um die Zahl 30 in der neuen Ausstellung des Kunstvereins im Unteren Schlösschen: Ein Band von quadratischen Bildern im Format 30 mal 30 Zentimeter durchzieht die Galerieräume. Kleine Skulpturen und Objekte in entsprechenden Maßen ergänzen die Schau. Und diese Ausstellung hat noch eine vierte Dimension: die in die Vergangenheit Denn der Kunstverein wurde vor 30 Jahren gegründet. Seither hat er durch seine besonderen Räumlichkeiten an der Römerstraße in Bobingen und bedeutende Ausstellungen und Kunstaktionen überregionale Aufmerksamkeit und Bedeutung erlangt.
Die derzeitige Vorsitzende des Vereins, Christina Weber, ist bereits seit vielen Jahren Mitglied. „Ich habe mich damals von der Euphorie anstecken lassen, gemeinsam eine Produzentengalerie aufzubauen“, erinnert sie sich und zieht die Bilanz: „Das Engagement hat sich gelohnt.“
Unter den Vernissagegästen ist auch Eva Peschel, Gründungsmitglied und langjährige Vorsitzende. Für ihre Verdienste um den Kunstverein wurde sie 2006 mit dem Kulturpreis der Stadt geehrt. Und bis heute verfolgt sie die Aktivitäten und Ausstellungen „ihres“Vereins: „Ich bin meinen Nachfolgerinnen sehr dankbar, dass sie die Arbeit im Verein fortführen, denn für die Künstler ist es wichtig, ihre Arbeiten zeigen zu können“, sagt sie.
Das Kunstband, das sich mit 144 Arbeiten von 43 Künstlern durch die Galerieräume zieht, zeigt eine immense Vielfalt an künstlerischen Techniken und Stilen. Es zieht einen förmlich von Bild zu Bild - sei es mit Fotografie, Ölmalerei, Acryl, Mischtechniken, besonderen grafische Techniken oder Collagen. Die stilistische Palette reicht von gegenständlich bis abstrakt. Und die unterschiedlichsten Themen zeigen, womit sich die Vereinskünstler gerade auseinandersetzen: Eine Serie von tanzenden Paaren etwa, Landschaftliches, Reisebilder, urbane Szenen, Farbspiele, nächtliche Szenen, um nur einige zu nennen. Ein repräsentativer Querschnitt des künstlerischen Potenzials des Kunstvereins.
So stellte Christina Weber anlässlich der sehr gut besuchten Vernissage fest: „Ich freue mich besonders darüber, dass sich sowohl langjährige Mitglieder als auch viele Neue an der Ausstellung beteiligt haben.“
„Ich bin meinen Nachfolgerinnen sehr dankbar, dass sie die Arbeit im Verein fortführen, denn für die Künstler ist es wichtig, ihre Arbeiten zeigen zu können.“
Christina Weber
Die Ausstellung ist noch bis zum 23. Juli im Unteren Schlösschen, Römer straße 73, zu sehen. Öffnungszeiten sind Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 15 bis 18 Uhr und am Sonntag von 14 bis 18 Uhr.