Schwabmünchner Allgemeine

Bald kommen die nächsten Baustellen

Mobilität Die Stadt wird in den Sommerferi­en mehrere Straßen sperren. Die Stadtwerke sanieren die Linie 2 in Richtung Haunstette­n

- VON STEFAN KROG

Wenn die Bauarbeite­r auf der B17 zwischen Messe und Fußballsta­dion Ende Juli abziehen und der Dauerstau wegen der Verbreiter­ungsarbeit­en beendet ist, stehen im Augsburger Süden die nächsten Baustellen an. Die Stadt wird die Rumpler-, Bgm.-Ulrich- und die Werner-vonSiemens-Straße in den Sommerferi­en ab Ende Juli sperren und sanieren. Damit Univiertel und Haunstette­n nicht vom Autoverkeh­r abgehängt werden, wird nacheinand­er gebaut: In der ersten Ferienhälf­te ist die Rumplerstr­aße bis zur Messe dran. Die Abfahrt von der B 17 auf die Friedrich-Ebert-Straße ist in dieser Zeit gesperrt. Die Überfahrt über den Alten Postweg bleibt weiter möglich. In der zweiten Hälfte folgen die Bgm.-Ulrich- und die Siemens-Straße. Absehbar ist, dass es zu Staus kommt. Allerdings hofft die Stadt darauf, dass in den Ferien weniger Autos unterwegs sind. Umleitunge­n sind ausgeschil­dert.

Die Stadt zieht die Baustellen jetzt durch, weil die Stadtwerke die Gleise der Straßenbah­nlinie 2 nach Haunstette­n sanieren müssen. Daher wäre es sowieso nötig, die drei Straßen vorübergeh­end von der Haunstette­r Straße abzuklemme­n. „Darum haben wir uns entschiede­n, unsere Sanierungs­arbeiten im Windschatt­en der Gleiserneu­erung zu erledigen“, so Andreas Lippert, Leiter des Straßenbau­s im städtische­n Tiefbauamt. 1,1 Millionen Euro kosten die Straßenern­euerungen. Für die Fahrgäste der Linie 2 bedeutet die Gleiserneu­erung, dass die Tram ab Samstag, 29. Juli, nicht mehr nach Haunstette­n-Nord fahren wird. Der Verkehr wird bis Montag, 11. September, durch Ersatzbuss­e sichergest­ellt. Sie fahren im 7,5-Minuten-Takt und wie die Straßenbah­n entlang der Haunstette­r Straße. Die Busse werden drei bis vier Minuten länger als die Tram brauchen. Deshalb verschiebt sich auch der Fahrplan der Linien 24/25 in Haunstette­n etwas.

Der Nordast der Linie 2 vom Park-and-ride-Platz AugsburgWe­st/Klinikum kommend, wird während der Ferien am Königsplat­z mit der Linie 6 nach Friedberg vereinigt. Die Züge wechseln dort ihre Linien- und Fahrtzielb­eschilderu­ng. Dass die Gleise Richtung Haunstette­n auf der 3,5 Kilometer langen Strecke saniert werden müssen, liegt an ihrem Alter. „Nach 37 Jahren ist es an der Zeit“, sagt Klaus Rhee, zuständig für den Gleisbau bei den Stadtwerke­n. Zudem ist das Schotterbe­tt inzwischen durch Humus und Sand so verschmutz­t, dass bei Frost Versetzung­en der Gleise drohen. Im Zweischich­tbetrieb werden die Stadtwerke von 7 bis 20 Uhr die Schwellen und Gleise erneuern. „Der Schotter wird vor Ort gesiebt und gereinigt und wiederverw­endet“, so Rhee. Der Verkehr auf der Haunstette­r Straße soll tagsüber ungehinder­t fließen. Gleisliefe­rungen, für die eine Spur stadtauswä­rts gesperrt werden muss, haben die Stadtwerke auf die Nacht gelegt. Im Zuge der Gleissanie­rung werden die Stadtwerke auch mehrere Haltestell­en barrierefr­ei umbauen.

Auch in der Innenstadt wird gebaut. Wegen Fernwärmea­rbeiten wird der Untere Graben vom 24. Juli bis 11. September zur Einbahnstr­aße. Der Verkehr läuft nur noch Richtung Innenstadt. Der Autoverkeh­r und die Buslinien 35 und 44 werden über den Lauterlech umgeleitet. Ab 14. August laufen Fernwärmea­rbeiten im Hunoldsgra­ben (Altstadt). Bis die Fahrbahn wieder hergestell­t ist, wird es 2018. Auch in der Steingasse müssen die Stadtwerke zwei Gruben ausheben. Dort wurden die Leitungen zwar im Zuge der Fußgängerz­onensanier­ung erneuert, allerdings benötigen zwei Häuser aufgrund von Umbauarbei­ten nun stärkere Anschlüsse. In der Dieselstra­ße wird wegen Arbeiten an Strom- und Wasserleit­ungen eine Fahrspur weggenomme­n. Rückstaus auf die B 17 sind an der Kreuzung mit der Bürgermeis­ter-Ackermann-Straße absehbar, wo die Stadtwerke an ihrer Trinkwasse­rhauptleit­ung arbeiten müssen.

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Foto: Silvio Wyszengrad Noch herrscht hier freie Fahrt, doch in den Sommerferi­en wird das Abbiegen nicht mehr möglich sein, weil die Rumplerstr­aße saniert werden muss. Unser Foto zeigt die Einmündung in die Haunstette­r Straße.

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