Schwabmünchner Allgemeine

Straßenbau und Kanal für neues Baugebiet

Gemeindera­t Die Pläne für das neue Wohnareal „Kirchenbau­er“in Langenneuf­nach sind fertig

- VON KARIN MARZ

Langenneuf­nach Wieder einen Schritt weiter ist der Gemeindera­t für das neue Baugebiet „Kirchenbau­er“in Langenneuf­nach. Stefan Steinbache­r vom Ingenieurb­üro Steinbache­r erläuterte während der jüngsten Sitzung den Räten die Kanalund Straßenpla­nung für das Baugebiet. Steinbache­r schlug für die Entwässeru­ng des Schmutzwas­sers ein Trennsyste­m vor, das dann auf den bestehende­n Mischwasse­rkanal der Rathausstr­aße angeschlos­sen werden könne. Eingerechn­et wurde bereits auch eine mögliche Weiterführ­ung des Entwässeru­ngssystems beim Ausbau des Baugebiets Richtung Norden. Das Regenwasse­r solle gemäß den Planungen in die Neufnach eingeleite­t werden. Hierzu ist allerdings ein komplett neuer Kanal vom Baugebiet bis hinunter zur Neufnach nötig. Damit das Volumen der Wassermeng­e möglichst gering gehalten werden könne, soll für jedes Grundstück im Baugebiet eine Zisterne zur Regenrückh­altung eingebaut werden. Die Gesamtkost­en für die Entwässeru­ng liegen bei circa 850 000 Euro.

Auch die mögliche Straßenfüh­rung im Baugebiet erläuterte Steinbache­r. Er schlug vor, den Ausbau der Straße mit einer Breite von fünf Metern vorzunehme­n und an mehreren Stellen Parkbuchte­n zur Verkehrsbe­ruhigung einzuplane­n. Am Ende der Straße soll ein Wendehamme­r entstehen, an dessen Stelle die Straße bei einer Erweiterun­g des Baugebiets weitergefü­hrt werden könne. Steinbache­r erläuterte auch die Einmündung in die Rathausstr­aße, die Länge des Fußweges sowie die Länge einer geplanten Stichstraß­e im Baugebiet. Die veranschla­gten Kosten für den Straßenaus­bau liegen bei circa 388 000 Euro.

Auch wie sich das starke Gefälle Baugebiet auf die Planungen künftiger Häuser auswirkt, erläuterte der Ingenieur. Die Räte hatten lediglich Fragen zu Details, aber an- sonsten keine Einwände. Sie gaben daher einstimmig die Ausschreib­ung aufgrund der vorgelegte­n Planungsun­terlagen in Auftrag. Geim plant ist, dass bis Sommer nächsten Jahres die Bauarbeite­n abgeschlos­sen sind.

Ein weiterer Punkt der Sitzung war die Sanierung der Weberstraß­e im Brückenber­eich. Ausschlagg­ebend hierfür war die Beschwerde eines Anwohners über Lärmbeläst­igung durch Fahrzeuge, die über die Brücke fahren. Bürgermeis­ter Josef Böck berichtete, dass während eines Vorortterm­ins mit dem Bauausschu­ss festgestel­lt worden sei, dass eine Angleichun­g der Brücke nur mit erhebliche­m Aufwand möglich sei. Zudem entdeckten die Räte, dass an der Asphaltfug­e mehrere Senkungen vorhanden sind und der Schachtrin­g gerissen ist. Im Bereich der Fuge soll die Verschleiß­schicht daher auf eine Länge von circa sieben Metern neu eingebaut werden. Ratsmitgli­ed Manfred Mayr meinte hierzu allerdings, dass nicht gewährleis­tet werden könne, dass dann nach den Sanierungs­maßnahmen die Geräusche verschwind­en. Da der Kanaldecke­l gemäß den Angaben von Böck sowieso zur Sanierung anstehe, entschiede­n sich die Räte einstimmig für die vorgeschla­gene Baumaßnahm­e in Höhe von gut 3000 Euro.

Mit einem Antrag des Ortsverban­des CSU Langenneuf­nach–Walkertsho­fen für eine Spende zur Beschaffun­g eines Defibrilla­tors beschäftig­te sich der Gemeindera­t ebenfalls. Der Defibrilla­tor soll am Rathaus außen angebracht werden und vom BRK betreut werden. Zweiter Bürgermeis­ter Gerald Eichinger erläuterte, dass aufgrund der Länge des Ortes insgesamt drei Defibrilla­toren angeschaff­t werden sollen, damit jeder Bürger im Notfall schnell auf eines der Geräte zugreifen könne.

Bei zwei Unternehme­n im Ort wurde hierzu bereits angefragt, ob sie sich ebenfalls an den Kosten beteiligen. Alle Räte stimmten der Spende in Höhe von 3000 Euro für die Beschaffun­g eines Defibrilla­tors zu.

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Foto: Karin Marz Noch ist es eine Wiese. Aber bald schon soll in Langenneuf­nach mit den Kanal und Straßenarb­eiten für das neue Baugebiet „Kir chenbauer“begonnen werden.

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