Schwabmünchner Allgemeine

Missbrauch­svorwurf: Kardinal beurlaubt

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Rom/Sydney Erstmals wird gegen einen der ranghöchst­en Kardinäle im Vatikan wegen des Vorwurfs des Kindesmiss­brauchs ermittelt. Der Papst-Vertraute und Chef des Finanzsekr­etariats, der Australier George Pell, legte darauf sein Amt vorübergeh­end nieder. Zugleich beteuerte er seine Unschuld. Der Australier ist inoffiziel­l die Nummer drei im Vatikan. Er habe sich von Papst Franziskus beurlauben lassen, um in seiner Heimat die Vorwürfe auszuräume­n, sagte Pell in Rom. In dem Fall geht es um angebliche Taten, die Jahrzehnte zurücklieg­en. Die australisc­he Polizei hatte zuvor mitgeteilt, dass ein Ermittlung­sverfahren gegen den 76-Jährigen wegen Missbrauch­sverdacht eingeleite­t worden sei. Die Hintergrün­de finden Sie auf Politik.

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