Berlin verhängt Ausnahmezustand
Hunderte Einsätze wegen Dauerregens
Berlin Die Berliner Feuerwehr ist wegen heftigen Dauerregens am Donnerstag zu hunderten Einsätzen ausgerückt. Wie sie am späten Abend mitteilte, gab es bis dahin „780 wetterbedingte Einsätze“in der Hauptstadt. Am Mittag hatte sie bereits vorsorglich den Ausnahmezustand angeordnet. Alle freiwilligen Kräfte seien einberufen worden.
Wegen einer Überschwemmung war eine der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands, die Stadtautobahn A100, vorübergehend gesperrt. Viele Straßen und Keller wurden überflutet. Flugzeuge mussten umgeleitet werden. Um Fluggästen die Weiterreise zu ermöglichen, sei das für den Flughafen Tegel geltende Nachtflugverbot aufgehoben worden, erklärte ein Sprecher am Abend. Auch mehrere U-Bahn-Linien mussten vorübergehend unterbrochen werden, U-Bahnhöfe liefen voll Wasser.
Im Berliner Bezirk Charlottenburg wurde durch den Dauerregen ein Gehweg unterspült, wodurch die Statik eines Hauses gefährdet war. Das Gebäude sei evakuiert worden, sagte ein Polizeisprecher. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Auch andere Teile Deutschlands, vor allem der Norden, waren von den starken Regenfällen betroffen.