Schwabmünchner Allgemeine

Fabian Mehring FW

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Dass wir den Mut hatten, ein bürgerlich­es Korrektiv zu sein und uns – wo nötig – gegen das kommunalpo­litische Harmoniebe­dürfnis zu stellen, ohne dabei in eine Fundamenta­loppositio­n zu verfallen, die gegen alles ist. Mit diesem kritisch-konstrukti­ven Politiksti­l konnten wir die Stromtrass­en abwenden, das Landwirtsc­haftsamt in Stadtberge­n halten oder den Bau des Gymnasiums in Gersthofen beschleuni­gen, obwohl die Mehrheit zunächst anders dachte.

Die hektische Anmietung privater Immobilien zur Flüchtling­sunterbrin­gung ohne Rücksprach­e mit den Kommunen. Dadurch wurden wenigen Vermietern die Taschen voller Steuergeld gemacht, während Hunderte Ehrenamtli­che in ihrer Freizeit und auf eigene Rechnung dafür sorgen, dass deren zweifelhaf­tes „Geschäftsm­odell“sozial verträglic­h bleibt. Heute stehen nun manche Häuser leer, und ihre Vermieter kassieren immer noch – ein Bärendiens­t an der Integratio­n.

Den wirtschaft­lichen Boom in unserer Heimat zu gestalten, ohne ihre Ressourcen aufzubrauc­hen. Während sich Geld vermehren lässt, sind Flächen endlich. Wir müssen bezahlbare­n Wohnraum sowie Arbeitsplä­tze schaffen und zeitgleich einen Verkehrsin­farkt verhindern. Es gilt, die dezentrale Energiewen­de zu meistern, ohne der heimischen Landwirtsc­haft ihre Existenz zu entziehen. Dazu braucht es kluge Entscheidu­ngen über die nächste Wahl hinaus.

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