Rudi Seitz macht heute die 70 voll
Der Bezirksdirigent gibt 1800 Musikern in 42 Kapellen den Takt vor
Registerführer und Musiker zählen hierbei ebenso zu seinen Aufgaben wie die Tätigkeit als Wertungsrichter und Prüfer bei umliegenden Musikbezirken sowie die Betreuung des Bezirks-Jugendblasorchesters.
Seine musikalische Laufbahn begann Rudi Seitz schon im Kindesalter: Nach dem Klavierunterricht erlernte er ab dem Jahr 1961 das Spiel auf der Klarinette. Erste musikalische Stationen waren die damalige Stadtkapelle Schwabmünchen unter Bernhard Weißenbach, die „Musikvereinigung“unter der Leitung von Walter Poland sowie die örtliche Trachtenkapelle.
Ein Glücksfall für sein späteres musikalisches Leben war für den frischgebackenen Siebziger die Bundeswehrzeit, die er von 1969 bis 1971 beim Heeresmusikkorps 10 in Ulm verbrachte. Unter Josef Hoser bekam er dort den „letzten Schliff“. Von 1971 bis 2004 führte Seitz den Taktstock am Dirigentenpult der heutigen Stadtmusikkapelle seiner Heimatstadt Schwabmünchen. Zudem war er von 1977 bis 1986 als Kapellmeister der Scherstetter Blaskapelle tätig. Nach einem kurzen Intermezzo in Gennach steht er seit 2010 am Dirigentenpult der Musikkapelle Großaitingen.
Die beruflichen Stationen des Pädagogen Rudi Seitz begannen im Herbst 1971 mit dem Lehramtsstudium. Von 1985 bis 2003 unterrichtete er an der St.-Ulrich-Grundschule in Schwabmünchen, zu deren Konrektor er 1996 ernannt wurde. Von September 2003 bis zu seiner Pensionierung im Juli 2011 stand Seitz als Rektor an der Spitze der Bobinger Grundschule an der Singold.
Wenn der dreifache Familienvater und zweifache Opa von der Musik einmal „die Nase voll“hat und sportlichen Ausgleich sucht, dann zieht es den Jubilar zusammen mit Ehefrau Rosemarie in die Berge. Daneben findet Rudi Seitz aber auch noch Zeit fürs Fotografieren und für gelegentliche Radltouren durch die nähere Heimat.
Die Bundeswehrzeit war für ihn ein Glücksfall
SCHWABMÜNCHNER ALLGEMEINE