Mit Anzug und Abendkleid auf dem Weg ins Leben
Fast 100 Neunt- und Zehntklässler verlassen die Mittelschule Fischach-Langenneufnach feierlich
Seit Jahren liebt es die Mittelschule Fischach, ihre Absolventen „würdig und feierlich“zu verabschieden. Und wie könnte dies besser gelingen als mit einem Sommernachtsball in der Staudenlandhalle? Plätze für mehr als 600 Gäste waren vorbereitet, die Sporthalle hatte sich in einen Ballsaal in silber und rot verwandelt. Pünktlich eröffnete Irene Binders Musikgruppe der Klasse 9a unter der Leitung von Anna Hüttenberger den offiziellen Teil des Abends. Rektorin Elisabeth Kick würdigte in ihrer Rede die Leistungen der Schüler und Lehrer.
Schließlich verließen an diesem Abend 92 Jugendliche die Schule, 46 nach der neunten und ebenso viele nach der zehnten Klasse. Diese hatten alle die Prüfungen zum mittleren Bildungsabschluss erfolgreich abgelegt. Über 70 Prozent der Neuntklässler freuten sich über den Qualifizierenden Abschluss. So können sie selbstbewusst in den neuen Lebensabschnitt starten. Die Rektorin wünschte ihren jüngsten Ehemaligen „Kraft, Glück und eine große Portion Neugierde und Begeisterung“.
Ebenso würdigte Elisabeth Kick die Arbeit ihres Kollegiums: Karen Luible und Robert Rost hatten in den neunten, Doris Klecker und Anja Sitka in den zehnten Klassen offensichtlich sehr „engagiert, geduldig, verständnisvoll und gewinnbringend“zusammengearbeitet, wie auch alle Fachlehrer.
Die leitende Schulamtsdirektorin Renate Haase-Heinfeldner verglich den magischen Moment der Abschlussfeier mit der Mondlandung vor fast 50 Jahren. „Nie wieder werdet ihr so viel Wissen auf so vielen verschiedenen Gebieten haben“, führte sie aus. „Ihr habt höflichen, respektvollen und toleranten Umgang miteinander gelernt“, meinte sie und spielte damit wohl auf die Atmosphäre des Abends an. Mit der Aufforderung: „Gewinnt an Selbstvertrauen und denkt stets selber nach“, verabschiedete die Schulamtsdirektorin die Jugendlichen.
Bürgermeister Peter Ziegelmeier überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und des Schulverbandes. Er betonte, dass „Weisheit ein Leben lang erworben werden“müsse und fügte hinzu, mit dem pädagogischen Konzept dieser Schule seien dafür aber bereits die richtigen Grundlagen gelegt.
Auch die Vorsitzende des Elternbeirates, Tanja Prieglmeir, wandte sich an die Absolventen, die sich nun „auf zu neuen Ufern“machen und dabei „auf Eltern und Familie als sicheren Hafen“vertrauen dürften. Welches Engagement sie auch an diesem Abend zeigten, bewies eine beeindruckende Schar von Freiwilligen, die im Hintergrund für das Fest im Einsatz waren. Die Reden der Lehrkräfte zeugten von der Liebe zum Beruf und von Verständnis für die Schüler in all den so schwierigen Situationen. Genauso liebevoll wurden sie, auch mit einem Augenzwinkern, von den Sprechern der 9. und 10. Klassen beantwortet.
Schließlich durften sich die Schülerinnen und Schüler mit den besten Noten über Geschenke der Gemeinde und des Elternbeirates freuen. Diesen ersten Teil hatten die Gesangseinlage der Zehntklässlerin Ellis Tustas und eine Tanzeinlage aufgelockert. Erstmalig konnten sich nun alle am großen Buffet stärken, bevor Sabine Ulmer und „Consti“von der Tanzschule Trautz und Salmen die Polonaise anführten.