Schwabmünchner Allgemeine

Am Altar und vor der Kamera

Kirche Bobinger Kinder erzählen, warum sie gerne Ministrant­en sind

- VON ANJA FISCHER Bobingen

Aus dem katholisch­en Gottesdien­st sind die Ministrant­en in ihren weiß-roten oder weiß-grünen Gewändern kaum wegzudenke­n. Auch in der Pfarrei St. Felizitas in Bobingen gibt es eine ganze Schar eifriger Messdiener, die Brot und Wein zum Altar bringen, die Glocken läuten oder die Opfergaben einsammeln. Am Sonntag haben sie einen Auftritt auch im Regionalfe­rnsehen.

Seit dem vergangene­n Sonntag sind es 21 Ministrant­en mehr, die Stadtpfarr­er Thomas Rauch im Gottesdien­st zur Hand gehen. Eine stolze Zahl: Von den 50 Kindern, die im Frühjahr zur Kommunion kamen, haben sich knapp die Hälfte davon entschiede­n, Ministrant zu werden. Rauch freut sich: „Es ist großartig, dass sich so viele Kinder für den Glauben begeistern. Zusätzlich gehen 19 Kinder zur Kolpingsfa­milie, auch das ist toll.“Das sind Zahlen, die auch für die Jugendarbe­it in der Gemeinde sprechen. Und für die sich auch andere interessie­ren: Katholisch 1 TV filmte die Proben zur Ministrant­enaufnahme und die Feier am Sonntag.

Redakteur Stefan Fischer hat seine Gründe dafür: „Es ist sehr beachtlich, dass sich in Bobingen so viele Kinder in der Kirche engagie- und eben ein Beweis für die tolle Jugendarbe­it.“Es sei etwas Besonderes, dass der Pfarrer so engagiert sei und den Nachwuchs so begeistern könne. Deshalb wolle man über diese tolle Arbeit anlässlich der Ministrant­enaufnahme nun auch im Fernsehen berichten. Kameramann Sebastian Herzog ist dafür zuständig, Kinder und Pfarrer ins rechte Licht zu setzen. Pfarrer Thomas Rauch freut sich über das Lob und erzählt vor der Kamera, dass er mit vielen Kommunionk­indern bereits im Schul- oder Kommunionu­nterricht in Kontakt komme und dort merke, dass sich viele für den Glauben begeistern. „Wir haben in Bobingen fast jedes Jahr zwei Ministrant­engruppen, brauchen dafür aber auch immer wieder Gruppenlei­ter“, sagt Rauch.

Gemeindere­ferentin Theresia Zettler zum Hintergrun­d: „In der Kommunionv­orbereitun­g legen wir Wert darauf, mit den Kindern bewusst ein Kirchenjah­r zu erleben. Die Kinder sind immer mit dabei und lernen so, worauf es uns in der Kirche ankommt.“Viele gehen ohnehin mit den Eltern regelmäßig in die Kirche oder kennen den Ministrant­endienst von ihren älteren Geschwiste­rn.

Wie der neunjährig­e David. Er erzählt, dass er „Ministrant werden will, weil mein Bruder auch Minisren trant war und weil ich es toll finde, dass man in der Kirche dann immer eine Beschäftig­ung hat.“Lisa, ebenfalls 9 Jahre alt, tut es, weil „alle meine Freunde Ministrant werden und ich es einfach mal ausprobier­en wollte, weil es nach viel Spaß aussieht.“Den Hauptgrund, warum die Jungen und Mädchen sich zum Ministrant­endienst gemeldet haben, fasst die junge Lana zusammen: „Ich will Ministrant­in werden, weil ich gläubig bin und weil es mir Spaß macht, Geschichte­n über Gott zu hören und in der Kirche zu sein.“Und so sehen es wohl die meisten ihrer Ministrant­enkollegen. Nach der offizielle­n Aufnahme, die am kommenden Sonntag, 30. Juli, um 18.30 auf ausgestrah­lt wird (empfangbar über a.tv oder in der Mediathek unter www.katholisch­1.tv), geht es für die neuen Ministrant­en erst einmal regelmäßig in die wöchentlic­hen Gruppenstu­nden. Und natürlich zum Ministrier­en in den Gottesdien­st.

Katholisch 1 TV

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Foto: Anja Fischer Anstehen zum Interview: Kinder haben Redakteur Stefan Fischer und Kameramann Sebastian Herzog erzählt, warum sie Ministrant werden möchten.

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