An sich nicht frauenfeindlich
Zum Leitartikel „Was die Kirchen ange sichts der Austrittszahlen tun müssten“von Daniel Wirsching vom 22. Juli und Leserbriefen dazu:
Zunächst muss man sehen, dass das Christentum an sich nicht frauenfeindlich ist. Ziel eines christlichen Lebens ist es ja nicht, Priester, Bischof oder Prälat zu werden, sondern mit Gott eng verbunden durch das irdische und ewige Leben zu gehen. Dazu braucht man kein Kleriker zu sein (das hindert manchmal sogar die Beziehung zu Gott), dabei spielt es auch keine Rolle, ob ich Mann oder Frau bin. Die weiteren Vorschläge des Leitartikels sind zwar wirklich gut gemeint, aber die Probleme gehen viel tiefer: Wenn z. B. die Taufe zu einem Familienfest geworden ist, bei dem ein Säugling mit Wasser begossen wird (und er nie die Gelegenheit erhält, diese Entscheidung seiner Eltern persönlich zu ratifizieren!), darf man nicht glauben, dass es genügt, wenn man auch Frauen zu Priesterinnen ordiniert. Solche Beispiele gäbe es noch viele, die zeigen, dass „die Frohe Botschaft“noch lange nicht überall „überzeugend (vor-)gelebt und mitreißend verkündet“werden wird.
Josef Rupp, Neusäß
Man fragt sich doch, warum Ungarn, Slowakei und Polen eigentlich in der EU sind. Für diese Staaten gilt wohl: alles nehmen, aber ja nichts geben. Dass die Mitgliedstaaten ge meinsam die Geschicke der EU lenken, ist wohl ein Wunsch traum von Brüssel – schade. Sylvia Droste, Illertissen zu „Niederlage für Orbán und Co.“(Politik) vom 27. Juli