Schwabmünchner Allgemeine

Haben sich die Kriterien geändert?

- Henry K. Ostberg, Karl Heinz Haefke,

Zum Artikel „Augsburgs SPD Chefin im Clinch mit der Uni Spitze“vom 27. Juli: Vielleicht haben sich ja die Kriterien für objektiven Journalism­us mittlerwei­le – von mir unbemerkt – verändert. Ich ging immer davon aus, dass Bericht und subjektive­r Kommentar getrennt sein sollen. Da das nach meiner Beobachtun­g in der

nicht immer eingehalte­n wird, nehme ich den Bericht des Herrn Heinzle über den „Clinch“der SPD-Chefin mit der Uni-Spitze zum Anlass, um Aufklärung darum zu bitten, ob sich an dieser journalist­ischen Grundregel etwas geändert hat.

Es fällt nämlich auf, dass nach fünf durchaus objektiven Absätzen sich Ihr Journalist nicht enthalten konnte, in zwei Sätzen noch seine persönlich­e Meinung nachzuschi­eben mit dem Hinweis, dass FDPLindner sich ein Land „ohne Neid und Häme“wünsche, man „in Augsburg davon aber noch ein ganzes Stück entfernt“sei. Das mag Herr Heinzle sich gern denken, aber es gehört nicht in einen Bericht, dem er durch seine ungefragte Meinung eine bestimmte Lesart gibt.

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dem Turm vorbei von der Bleich zur Volksschul­e St. Jakob gegangen, und für mich als Kind und auch jetzt noch als Erwachsene­r war der Turm immer etwas Mystisches, auch wenn er damals oft als Lager für Streugut im Winter herhalten musste. Warum lässt man ihn nicht einfach als unberührte­s Schmuckstü­ck am Graben stehen? Warum muss alles kommerzial­isiert werden? Hier wird aus dem kleinsten Quadratmet­er, die der Turm hat, versucht, Geld zu machen! Wer dieses Ungetüm von Treppe im Stadtrat befürworte­t hat, kann kein echter Augsburger sein!

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