Schwabmünchner Allgemeine

BR Radltour macht Halt in Klosterlec­hfeld

Die Schönheit des Ortes fiel den Organisato­ren schon im vergangene­n Jahr auf. Damit für die 1100 Radler alles problemlos läuft, sind Gemeinde, Dorfgemein­schaft und Polizei voll im Einsatz

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER Klosterlec­hfeld »Region Augsburg Seite 29

Die Schönheit der kleinen Gemeinde auf dem Lechfeld fiel den Organisato­ren schon im vergangene­n Jahr auf.

Die 28. Radltour des

führt nach drei Jahren Abwesenhei­t wieder in den Raum Schwabmünc­hen. Doch diesmal ist die frühere Kreisstadt nur Durchfahrt­sort, die Mittagspau­se verbringen die rund 1100 Radler in Klosterlec­hfeld. Gestartet wurde die einwöchige BayernRund­fahrt mit der Auftaktver­anstaltung am Wochenende in Gunzenhaus­en. Die vierte Etappe am Mittwoch führt durch den Landkreiss­üden, die Mittagspau­se verbringen die Radler dabei im Herzen Klosterlec­hfelds.

Die Schönheit des Ensembles von Wallfahrts­kirche und Kalvarienb­erg ist den Organisato­ren schon bei der Durchfahrt im Vorjahr aufgefalle­n. Deshalb hat Organisati­onsleiter Wolfgang Slama bereits im April bei Bürgermeis­ter Rudolf Schneider angefragt, ob er sich seine Gemeinde als Mittagssta­tion vorstellen könne. Schneider sagte nach Absprache mit dem Gemeindera­t und den Vereinen der Dorfgemein­schaft zu. „Das ist ein Aushängesc­hild und eine Gelegenhei­t, Klosterlec­hfeld bayernweit bekannt zu machen“, sagt Schneider nicht ohne Stolz. Dabei ist der Organisati­onsaufwand für die Gemeinde und die Dorfgemein­schaft enorm.

„Wir haben in diesem Jahr bei der Tour die aufwendigs­ten Sicherheit­sauflagen und -vorkehrung­en in der Geschichte des

sagt Slama. Für Klosterlec­hfeld bedeutet das, dass der Ortskern entlang der Schwabmünc­hner Straße – ähnlich wie beim jährlichen Pfingstmar­kt – von 8 bis 19 Uhr vollkommen abgesperrt ist. Für die Absicherun­g sorgen Betonpolle­r der Gemeinde sowie Fahrzeuge des Technische­n Hilfswerks und der Feuerwehr unter der Einsatzlei­tung des Kommandant­en Markus Kelnhofer.

Rund um den Franziskan­erplatz wird eine Verpflegun­gsstätte für etwa 1300 Menschen und eine Bühne des aufgebaut. Von dort wird ab 12 Uhr über

die Sendung „Mittags in Schwaben“live unter der Moderation von Roman Roell ausgestrah­lt. Wenn der Tross mit etwa 300 Begleitfah­rzeugen eintrifft, stellen die Teilnehmer ihre Fahrräder am Festplatz ab und gehen zu den Essensund Getränkest­änden, um sich danach auf den 140 aufgestell­ten Bierzeltga­rnituren zur Rast niederzula­ssen. An vier Essensstän­den sorgt der

Bayerische­n Rundfunks Bayerische­n Rundfunks Bayern 1 Bayerische­n Rundfunks“,

Todt aus Königsbrun­n für die Verpflegun­g. Die zehn Getränkest­ände werden von den Klosterlec­hfelder Vereinen betrieben. Für die Kuchenmeil­e sind mehr als 70 Kuchenspen­den von privaten Haushalten eingegange­n. „Dass wir trotz Ferienbegi­nns etwa 100 Helfer aus dem Dorf gewinnen konnten, freut mich besonders, denn das war meine größte Sorge“, zeigt sich Schneider erleichter­t.

Während ihres Aufenthalt­s wird den Radlern eine Führung durch die Wallfahrts­kirche und den Kalvarienb­erg angeboten. Ab 13.30 Uhr unterhalte­n drei evangelisc­he Pfarrer als „Lutherband Kwaerthon“die Radler und die Besucher. Um 14.30 Uhr tritt der Klosterlec­hfelder Johannes Scholz alias Johnny Gibson mit seinen besten Hits aus Country, Folk und Rock’n’Roll auf.

Vor der Weiterfahr­t versammeln sich alle Radler zur Fahrzeugse­gnung vor der Kirche. Diese wird ökumenisch gehalten, da die Radltour auch unter dem Motto „500 Jahre Reformatio­n“steht. Der Ratsvorsit­zende der Evangelisc­hen Kirche in Deutschlan­d, Heinrich Bedford-Strohm, wird mit Regionalbi­schof Michael Grabow und den katholisch­en Vertretern, ÖkumeneRef­erent Bertram Meier und Pfarrer Thomas Demel, den Segen für die weitere Reise spenden. Und prominente­ste Gäste werden Regierungs­präsident Karl Michael Scheufele und die Landtagsab­geordneten Herbert Woerlein und Simone Strohmaier erwartet.

Auch für eine eventuelle Schlechtwe­tterlage hat die Gemeinde Klosterlec­hfeld vorgesorgt. Dann wird alles ans Feuerwehrh­aus in der Bahnhofstr­aße verlegt, wo bereits vorsorglic­h zwei Zelte der Lechfeldge­meinschaft GEL aufgestell­t wurden. Wenn die Radltour Klosterlec­hfeld an der Brücke beim Zollhaus am Lech in Richtung EtappenEde­ka-Caterer ziel Landsberg verlassen hat, ist nach einem Dankeschön-Kaffee für die fleißigen Helfer erst einmal Aufräumen und Abbauen angesagt.

Die Radltour wird durch die bayerische Polizei abgesicher­t, die Gesamteins­atzleitung liegt beim Polizeiprä­sidium Oberbayern Süd. 16 Polizisten auf Motorräder­n regeln den Verkehr, sichern vorne und hinten ab und sperren Seitenstra­ßen, um die Kolonne jeweils sicher ins Ziel zu bringen. Für den nordschwäb­ischen Bereich trägt Gerhard Stern vom Polizeiprä­sidium Schwaben-Nord in Augsburg die Verantwort­ung, die Polizeiins­pektion Schwabmünc­hen ist vor Ort mit mehreren Beamten im Einsatz.

 ?? Archivfoto: Reinhold Radloff ?? Vor drei Jahren machte die BR Radltour eine Mittagspau­se in Schwabmünc­hen. Dieses Jahr ist ein Halt in Klosterlec­hfeld einge plant.
Archivfoto: Reinhold Radloff Vor drei Jahren machte die BR Radltour eine Mittagspau­se in Schwabmünc­hen. Dieses Jahr ist ein Halt in Klosterlec­hfeld einge plant.
 ?? Foto: Gemeinde ?? Bürgermeis­ter Rudolf Schneider freut sich auf den Besuch.
Foto: Gemeinde Bürgermeis­ter Rudolf Schneider freut sich auf den Besuch.
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