Betrunkener Fahrer wird festgenommen
Warum der Mann am Ende im Gefängnis landete
Ein 23-jähriger Autofahrer wurde nach einer Trunkenheitsfahrt von der Polizei erwischt. Dabei stellte sich noch etwas ganz anderes heraus. Was war passiert?
Ein Zeuge beobachtete am Freitag kurz vor 18 Uhr, wie ein Transporter in „wilder“Fahrweise durch das Bismarckviertel fuhr. Die beiden Insassen waren dem Zeugen schon zuvor an einem Supermarkt aufgefallen, als sie Bier konsumierten. Der Fahrer fuhr laut Polizei deutlich zu schnell, überholte mehrere Autos und verursachte mehrfach beinahe Unfälle.
In der Bismarckstraße überholte er dann einen Pkw, obwohl eine Radfahrerin entgegen kam. Der Transporter streifte die 51-Jährige. Sie stürzte und verletzte sich an den Beinen. Der Fahrer fuhr weiter, ohne sich um die Frau zu kümmern. Der Zeuge konnte der Polizei jedoch das Kennzeichen des Ford Transit nennen. Die Beamten machten den Halter ausfindig. Sie trafen den 23-Jährigen in dessen Wohnung an. Er war offensichtlich betrunken. Wie die Polizei berichtet, stellte sich heraus, dass gegen den jungen Mann ein Haftbefehl bestand. Als er auf die Dienststelle gebracht werden sollte, ging der 23-Jährige auf die Polizisten los. Ein Alkoholtest ergab schließlich einen Wert von 1,6 Promille.
Zunächst stritt der 23-Jährige ab, den Transporter gefahren zu haben. Allerdings wurde er von dem Zeugen eindeutig identifiziert. Er räumte schließlich den vorgeworfenen Sachverhalt ein. Zudem stellte sich heraus, dass er keine Fahrerlaubnis besitzt. Diese war ihm bereits entzogen worden. Der junge Mann wurde aufgrund des bestehenden Haftbefehls in die Justizvollzugsanstalt gebracht. Außerdem erwarten ihn unter anderem Anzeigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs – infolge Alkohol, unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.