Rätsel um „Superstar“Gribl
Wenn es derzeit bei der Augsburger CSU eine Personalie gibt, über die es lohnt zu diskutieren, dann ist es Oberbürgermeister Kurt Gribl. Der Rathauschef, der seit 2008 regiert, sitzt fest im Sattel. Zur Mitte der laufenden Periode hat er unmissverständlich wissen lassen, dass er bis zum Jahr 2020 gewählt sei. Und dass er keinen Gedanken daran verschwende, an dieser Situation etwas zu ändern.
Was nach 2020 komme, werde sich zeigen. Da Gribl, der stellvertretender Parteivorsitzender ist, als hochrangiger Vertreter im Städtetag das kommunale Element der Partei federführend repräsentiert, halten es Beobachter für denkbar, dass Gribl gerne auch in eine dritte Amtszeit gehen würde.
Wenn nun allerdings Ministerpräsident und Parteichef Seehofer seinen Stellvertreter Gribl als „Superstar“bezeichnet, nährt dies wiederum andere Spekulationen. Ist Gribl vielleicht schneller als gedacht ein Mann für das Kabinett in München? Eine rasche Antwort wird es nicht geben. Gribl kann die Dinge gelassen sehen.
Die Spekulationen sind Ausdruck seines Profils in der CSU.