Mit Schirm und Stuhl
So testet man sein Haus auf Barrierefreiheit
Mit einfachen Gegenständen können Hausbesitzer prüfen, ob ihre Immobilie für ein Leben im Alter taugt oder Umbauten nötig sind. So lassen sich zum Beispiel Regenschirme nutzen, um zu sehen, wo Krücken im Bodenbelag hängen bleiben würden. Und das Schieben eines Bürostuhls kann zeigen, an welchen Bodenschwellen ein Rollator nicht mehr weiter käme und ob es genug Platz im Bad gibt – einer der Hauptgründe für einen Auszug im Alter. Um das zu vermeiden, sind vier Dinge wichtig:
Dort, wo man sich bewegt, sollten 120 mal 120 Zentimeter Platz sein.
Türen und Durchgänge sollten eine Breite von 80 Zentimetern haben.
Stufen und Schwellen müssen beseitigt werden.
Und Schalter und Griffe befinden sich idealerweise in einer Höhe von 80 bis 110 Zentimetern.
Es empfiehlt sich schon in jüngeren Jahren, bei Renovierungen an das Alter zu denken. So können bei neuen Fenstern die Griffe im unteren Drittel angebracht werden. Oder der Übergang zur neuen Terrasse wird gleich schwellenlos gebaut. Ein zweiter Handlauf an der Treppe sorgt dafür, dass Senioren immer ihre starke Hand beim Festhalten benutzen können. Und die Dusche ist am besten bodengleich.
tmn