Ein Fort und mehr für Kinder
Eltern packen beim Bau von großem Spielgelände kräftig mit an
Lange mussten die Kinder des Kinderhauses St. Christophorus in Bobingen warten. Doch nun ist es endlich so weit: Ihr neuer Garten ist fertig. Möglich machten dies vor allem fleißige Eltern, die in vielen ehrenamtlichen Stunden selbst Hand anlegten.
Kindergartenleiterin Sandra Nerlinger kann es kaum glauben. „Fast ein Jahr haben wir nun auf unseren Garten verzichten müssen, jetzt können die Kinder endlich wieder draußen spielen“, freut sie sich. Dafür wolle man nun anlässlich der Eröffnung Danke sagen. Vieles wurde gemeinsam geschafft. Sandra Nerlinger kann einiges aufzählen: „Unser großes Spielgerät wurde versetzt und neue Wege im Garten angelegt, auf denen die Kinder mit den Fahrzeugen fahren können.“Dazu kommt ein neuer Sandspielbereich mit einem kleinen, hölzernen Fort, eine neue Wippe und neue Außenmaltafeln. Die Kletterwand wurde versetzt und ein neuer Matschbereich mit drei Wasserläufen und einem Becken angelegt. „Das ist fast wie ein kleiner Wasserspielplatz für unsere Kinder“, lacht Sandra Nerlinger, der es wichtig war, dass auch ein großer Grünflächenbereich erhalten bleibt. „Wir haben ja auch große Hort-Kinder und die wollen gerne Fußball spielen“, sagt Nerlinger. Es sei eine große Herausforderung gewesen, den Garten für Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren interessant zu machen. Aber das sei nun gut gelungen. Dekan Thomas Rauch, als Vertreter der Trägerschaft, freute sich bei der Einweihung über das gelungene Ergebnis. „Es soll ein Ort des fröhlichen Spielens und der Gemeinschaft sein“, wünschte der Pfarrer.
Finanziert wurde die Maßnahme durch die Diözese Augsburg, die Kirchenstiftung St. Felizitas und die Stadt Bobingen. Bürgermeister Bernd Müller machte in seinem Grußwort aber deutlich, dass die 25 000 Euro der Stadt ohne die Hilfe und den Einsatz der Eltern kaum etwas bewirkt hätten. „Das Projekt hier ist vorbildlich“, so Müller. „Was wäre ein Kindergarten ohne Garten. Es ist eine Selbstverständlichkeit, Kinder brauchen einen Garten, um sich zu entfalten.“Man sei in einer Gemeinschaft darauf angewiesen, Menschen zu haben, die mehr tun als ihre Pflicht.
Einer, der von Anfang an mit dabei war, ist Lothar Drössler, der die Baumaßnahme mit überwachte. Ihm und den fleißigen Eltern dankte Leiterin Sandra Nerlinger besonders. Für die Helferfamilien gab es sogar kleine Geschenke. Musikalisch umrahmt wurde die kleine Feierstunde von den Original Waroingern. Und damit die Kinder nun auch wieder aus Herzenslust toben und spielen können, gab es vom Elternbeirat neue Schaufeln, Bagger und Sandspielsachen. Ermöglicht wurde diese Gartenausstattung durch Spenden, die beim diesjährigen Gartenflohmarkt gesammelt wurden.