Fische, die „wandern“
Mehr Fische tummeln sich wieder im Rhein – dem größten Fluss Deutschlands. Das ist nicht selbstverständlich. Vor ein paar Jahrzehnten war der Rhein noch richtig dreckig. Manche Fischarten verschwanden. Inzwischen ist der Fluss viel sauberer. Regelmäßig untersuchen Experten, welche Fische sich dort wohlfühlen. Besonders achten sie auf Wanderfische. Zu den Wanderfischen gehören zum Beispiel der Lachs, Meerforellen und Störe. Sie unternehmen lange Reisen – anders als Fische, die immer in einem Gewässer bleiben. Einen Teil ihres Lebens verbringen Wanderfische im Meer. Ihren Nachwuchs wollen sie aber im Fluss bekommen. Dort ist es sicherer für die Jungtiere, und es gibt das richtige Futter. Manche Wanderfische ziehen deshalb hunderte Kilometer weit. Sauber genug ist der Rhein heute für Wanderfische. Trotzdem leben dort erst wieder wenige Störe und Lachse. Experten sagen: Das hat auch mit Hindernissen zu tun, die ihnen den Weg versperren, Wehre und Staudämme zum Beispiel. Ein anderes Problem sind etwa Mauern am Ufer. Sie haben die Pflanzen verdrängt, in denen die Fische ihre Eier ablegen.
Euer