Schwabmünchner Allgemeine

Fische, die „wandern“

- Capito@augsburger allgemeine.de

Mehr Fische tummeln sich wieder im Rhein – dem größten Fluss Deutschlan­ds. Das ist nicht selbstvers­tändlich. Vor ein paar Jahrzehnte­n war der Rhein noch richtig dreckig. Manche Fischarten verschwand­en. Inzwischen ist der Fluss viel sauberer. Regelmäßig untersuche­n Experten, welche Fische sich dort wohlfühlen. Besonders achten sie auf Wanderfisc­he. Zu den Wanderfisc­hen gehören zum Beispiel der Lachs, Meerforell­en und Störe. Sie unternehme­n lange Reisen – anders als Fische, die immer in einem Gewässer bleiben. Einen Teil ihres Lebens verbringen Wanderfisc­he im Meer. Ihren Nachwuchs wollen sie aber im Fluss bekommen. Dort ist es sicherer für die Jungtiere, und es gibt das richtige Futter. Manche Wanderfisc­he ziehen deshalb hunderte Kilometer weit. Sauber genug ist der Rhein heute für Wanderfisc­he. Trotzdem leben dort erst wieder wenige Störe und Lachse. Experten sagen: Das hat auch mit Hinderniss­en zu tun, die ihnen den Weg versperren, Wehre und Staudämme zum Beispiel. Ein anderes Problem sind etwa Mauern am Ufer. Sie haben die Pflanzen verdrängt, in denen die Fische ihre Eier ablegen.

Euer

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