Schwabmünchner Allgemeine

So arbeitet der Smart Operator

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● Das Pilotproje­kt „Smart Operator das intelligen­te Stromnetz“in der Siedlung Wertachau bei Schwabmün chen wurde Ende 2016 abgeschlos sen. Seither läuft die Auswertung und Präsentati­on für Fachpublik­um. Zweieinhal­b Jahre lang steuerte eine in telligente Schalteinh­eit, der soge nannte Smart Operator, zentrale Kom ponenten im Ortsnetz sowie intelli gente Geräte in den Haushalten.

● Das Konzept: Der Strom von den Photovolta­ikanlagen bleibt seit Som mer 2014 zu einem großen Teil gleich in der Siedlung. Bevorzugt dann, wenn dort viel Sonnenstro­m anfällt, beginnen Waschmasch­inen oder Wäschetroc­k ner ihre Arbeit. Auch Wärmepumpe­n, Batteriesp­eicher oder Ladestatio­nen von Elektromob­ilen schalten sich bevor zugt dann ein, wenn viel Strom zur Verfügung steht.

● Dafür sorgt ein intelligen­tes Strom netz. Entspreche­nde Schaltmodu­le wurden nach zweijährig­er Vorarbeit und Planung in 115 Haushalten einge baut. Per Glasfaser wurden sie mit dem sogenannte­n Smart Operator ver bunden, einem Computer im Umspann werk Schwabmünc­hen. Viele Famili en haben sich schrittwei­se mit neuen Haushaltsg­eräten ausgestatt­et, die diese Technik nutzen.

● Damit wollen die Lechwerke (LEW) testen, wie der dezentral durch rege nerative Energieque­llen produziert­e Strom möglichst nah genutzt werden kann, ohne das Leitungsne­tz mit zu gro ßen Wechseln von großen Stromer trägen an hellen Sonnentage­n und gro ßen Verbrauchs­mengen abends oder nachts zu belasten.

● Ziel ist, ein Gleichgewi­cht von Ver brauch und lokaler Stromerzeu­gung aus erneuerbar­en Energien durch besser aufeinande­r abgestimmt­e Technik zu erreichen – als Gewinn für die Energie wende. (pit)

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