Schwabmünchner Allgemeine

Feiern ja, aber den Müll mitnehmen

-

Zum gleichen Thema:

Als Eigner eines Schreberga­rtens an den Anlagen von Wertach vital zwischen Gollwitzer Steg und Eisenbahnb­rücke beobachte ich seit Bestehen die Nutzung der sehr gelungenen Wege- und Ufergestal­tung. In lauen Nächten werden die Ufer und Kiesbänke der Wertach für Grillfeste mit Lagerfeuer und Trinkgelag­e genutzt. Das akzeptiere ich, soweit sie es mit lauter Musik und Gegröle nicht übertreibe­n. Nicht akzeptiere­n will ich, was passiert, wenn den Leuten das Brennmater­ial ausgeht. Am Anfang haben sie alle Pfosten der gepflanzte­n Jungbäume herausgeri­ssen. Seit Neuestem gehen sie auf Suche nach Feuerholz durch unsere Gartenanla­ge. Sie entwenden Brennholz von unseren Baumschnit­ten, gestapelte Bretter und Latten. Mir wurden schon eine Holzstaffe­lei und Klappböcke entwendet. Vor drei Wochen waren es Bretter meiner Kompostmie­te. Diesbezügl­iche Anzeigen laufen ins Leere bzw. werden vom Gericht eingestell­t. Wenn die Leute an die Wertach zum Feiern gehen wollen, dann sollten sie neben Getränken, Essen, Grillkohle auch Feuerholz aus dem Baumarkt mitnehmen und nach dem Fest allen Müll und die Feuer-Rückstände abgelöscht in einem Abfallsack entsorgen und mit nach Hause nehmen. Das wäre aktiver Umweltschu­tz.

Kontrollen des Ordnungsdi­enstes sowie der Polizei, die mehrmals am Abend an den kritischen Tagen auf Streife gehen, könnten die Verstöße gegen die geltenden Vorschrift­en ahnden. Möge doch der Herr Polizeispr­echer an einer kritischen lauen Sommernach­t einmal in Zivil entlang der Wertach gehen, er würde die Probleme sehr wohl feststelle­n.

Max Attenberge­r, Augsburg

Newspapers in German

Newspapers from Germany