Kagame mit 98 Prozent wiedergewählt
Wenig überraschend hat Staatschef Paul Kagame die dritte Präsidentschaftswahl in Ruanda nach dem Völkermord gewonnen. Der 59-Jährige habe 98,63 Prozent der Stimmen erhalten, teilte der Chef der Wahlbehörde mit. Damit sicherte sich Kagame eine dritte siebenjährige Amtszeit. Der seit 2000 amtierende Präsident genießt große Popularität und hat für Stabilität und Wirtschaftswachstum gesorgt. Allerdings regiert er das ostafrikanische Land zunehmend autoritär. Unter Kagames Führung wurde 1994 der Genozid beendet, in dem 800 000 Tutsi und gemäßigte Hutu getötet wurden.