Wo Insekten sich wohlfühlen
Ebenfalls dazu:
Es ist gut, dass dieses Thema endlich auch von wissenschaftlicher Seite angesprochen und für dringlich erachtet wird. Lieber spät als nie.
Ergebnisse mit eventuellen Lösungen werden aber auf sich warten lassen. Wir alle sind verantwortlich für die Umgebung, in der wir leben – können unseren Beitrag leisten und Flächen schaffen, in denen sich Insekten und Vögel wohlfühlen. Jeden Tag entziehen wir den Lebewesen durch Baumaßnahmen oder intensive Landwirtschaft ihre Lebensgrundlage – es ist längst an der Zeit, wieder etwas davon zurückzugeben. Gartenbesitzer können beim Rasenmähen Blumeninseln stehen lassen, Stauden und Kräuter anpflanzen, die als Nektarquellen Insekten anlocken. Eine kleine Wasserstelle wird dankbar angenommen. Was nützt das hübscheste Insektenhotel, wenn es keine Nahrungsquelle gibt?
Vögel finden jetzt schon weniger Nahrung, besonders in der Brutzeit kann es für sie eng werden. Wenn es regnet und die wenigen Insekten sich verkriechen, wird es noch problematischer. Deshalb macht es Sinn, das ganze Jahr hindurch zu füttern. Gemeinden sollten die Mähaktionen überdenken und den gedeckten Tisch nicht komplett abräumen, d. h. Blühinseln schaffen, weniger mähen, kein Mulchen – wird zum Teil schon umgesetzt. Isolde Kreutzer, Kaufering