Jay Z jetzt zurecht Rap Superstar
Nachdem nun das Veröffentlichungslabyrinth endgültig durchschritten ist (zuerst auf der eigenen Streaming-Plattform, dann im ausgesuchten Download-Dienst…) und die neue Platte von Jay-Z also überall zu hören ist, kann man sie ja hier auch mal loben. Alles, was er anfasst, wird ja längst zu Gold (elftes Nummer-1-Album in den USA in Folge). Aber so gut war Jay-Z selten. Auf „4:44“gibt’s nicht zu viele Star-Gäste (Frank Ocean, Beyoncé, Damian Marley), eher minimalistische Sounds, kein chauvinistisches Posen, kaum Entgleisungen – außer der dämlichen Zeile, alle Immobilien seien in jüdischer Hand. Dafür gibt’s mal wieder reichlich klassische Skills vom Rap-Multimillionär: gute Reime, guter Flow, nix für die Pop-Charts, viel für die Glaubwürdigkeit. Das könnte dieses Jahr wohl nur noch Eminem toppen, falls der sich auf seinem angekündigten Album mal wieder auf seine Tugenden besinnen sollte... **** *
(Def Jam/Universal)