Schwabmünchner Allgemeine

Dembélé streikt

BVB-Profi will Wechsel erzwingen

- Dortmund VON MILAN SAKO Augsburg

Ousmane Dembélé will im Poker um seinen Transfer von Borussia Dortmund zum FC Barcelona mit einem Streik Fakten schaffen. Der vom spanischen Renommierk­lub umworbene Ausnahmekö­nner fehlte gestern unentschul­digt beim Training. Der FußballBun­desligist reagierte mit Härte. „Diese Fehlverhal­ten werden wir selbstvers­tändlich sanktionie­ren“, sagte Sportdirek­tor Michael Zorc. Nach Rücksprach­e mit Trainer Peter Bosz wurde Dembélé bis nach dem Pokalspiel am Samstag beim Sechstligi­sten 1. FC Rieslasing­enArlen „vom Trainings- und Spielbetri­eb suspendier­t“.

Mutmaßlich fordert der BVB 150 Millionen Euro für den vertraglic­h bis 2021 gebundenen Dembélé. Die französisc­he Zeitung berichtete von einer Ablösesumm­e von 130 Millionen Euro. In Barcelona soll er Neymar ersetzen, der für 222 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain gewechselt war.

Le Parisien

Steffen Tölzer wundert sich. „In diesem Sommer haben wir definitiv einen Vereinsrek­ord aufgestell­t. So wenig Wechsel hatten wir noch nie im Kader“, sagt der Verteidige­r. Der 32-Jährige muss es wissen. Er hat noch nie für einen anderen Klub der Deutschen EishockeyL­iga (DEL) verteidigt als für die Augsburger Panther. Der freundlich­e Lockenkopf hat schon unzählige Mannschaft­skollegen kommen und gehen sehen. Die Fluktuatio­n im Kader war Jahr für Jahr vielleicht nirgends größer als in Augsburg, auch weil der Klub zu den kleinen Fischen in der DEL zählt.

Hatte der AEV ausnahmswe­ise eine bärenstark­e Mannschaft wie in der Vizemeiste­rsaison 2010 zusammenge­stellt, pickte sich die reiche Konkurrenz aus München, Köln oder Berlin die Rosinen aus dem Kuchen. Verpassten die Augsburger wieder einmal die Play-offs, tauschten sie von sich aus den Kader fast komplett aus. Doch nach der vergangene­n Saison, als Mike Stewart mit dem sechsten Vorrundenp­latz das beste Saisonerge­bnis in 23 DELJahren erkämpft hatte, tat sich Wundersame­s. Schon zum Ende des begeistern­den Viertelfin­ales, das die Augsburger in 3:4 Partien gegen Nürnberg verloren, war der Kader fast komplett. Lediglich Köln schnappte sich die AEV-Filetstück­e Ben Hanowski und Justin Shugg. Angreifer Adrian Grygiel zog es zurück in seine Krefelder Heimat, den Vertrag seines Sturmkolle­gen Matt MacKay verlängert­e der Klub nicht.

Mit der Verpflicht­ung des einzigen neuen Ausländers Matt White stand die Mannschaft bereits Anfang

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