Ein Blick in die Zukunft
Wer wissen will, wie wir über deutsche Städte denken, der kann Google um Rat fragen. Für die Bequemen unter uns vervollständigt die Internetsuchmaschine Suchanfragen danach, was die Nutzer vor uns eingetippt haben. Wer eingibt „Warum ist München…“bekommt als Vervollständigungs-Vorschlag „reich“, bei Ulm „nebelig“und bei Ingolstadt „so stark“präsentiert. Stimmt alles ja irgendwie. Bei Augsburg interessieren die Nutzer zwei andere Fragen: „schwäbisch“und „besser als München“. Fragen, deren Beantwortung an die Identität der Augsburger gehen.
Internetriese Google selbst gibt keine Antworten darauf, sondern verweist als Suchmaschine auf andere Seiten. Dabei will der kalifornische Internet-Gigant künftig nicht nur Links liefern, sondern Informationen. Der Kartendienst von Google ist da schon ein Vorreiter.
Der Tunnel unter dem Bahnhof ist im elektronischen Routenplaner nämlich längst schon als Fußgängerunterführung fertig und wird Passanten als Weg zwischen Thelottviertel und Innenstadt vorgeschlagen. Das nennt man zukunftsorientiert. Vielleicht haben sie in Kalifornien aber auch nur nicht mitbekommen, dass sich der Fertigstellungstermin ziemlich nach hinten verschoben hat.