Das Diesel Schicksal im Countrysound
Buddy Jewell braucht fast 20 Jahre, um zu einem Stern am Himmel der Countryszene zu werden
Untermeitingen Knapp 2,5 Millionen Aufrufe registriert das Musikportal Spotify für das Lied „Sweet Southern Comfort“. Der Countrystar, der diesen Erfolg für sich verbuchen kann, ist am Montag, 14. August, in der Four Corners Music Hall zu Gast. Mit Buddy Jewell kann Bill Wallace, der „Big Boss“der weit über den regionalen Bereich hinaus bekannten Bühne, nach Dale Watson und Ray Benson den nächsten Countrystar im Haus begrüßen.
Aufgewachsen in Arkansas begann Jewell in früher Jugend autodidaktisch mit dem Gitarrenspiel. Hauptquelle seiner Entwicklung waren, wie bei vielen Country-Größen ebenso, die Radiostationen mit ihrem Musikprogramm. Später tourte er mit White Oak, einer kleinen Band, vier Jahre durch die Gegend. Nach dieser Zeit verdingte er sich in einem Themenpark in Dallas als Schauspieler in einer wilden Westernshow.
Als Jewell schließlich an einem von der Band Alabama gesponserten Gesangswettbewerb teilnahm, hinterließ er genug Eindruck, um von Alabama als Opening Act verpflichtet zu werden. Dies wiederum ermutigte ihn, 1993 in die CountryHauptstadt Nashville zu ziehen. Mit verschiedensten Arbeiten, beispielsweise als Sänger für Demo-Songs, fristet Jewell ein eher unbedeutendes Musikerleben. Zum ersten Mal machte er sich mit der Teilnahme an einem von der Band Alabama gesponserten Gesangswettbewerb einen Namen. Sein Eindruck auf diese lange Zeit führende US-Countryband war so groß, dass er von Alabama als Eröffnungssänger verpflichtet wurde.
Nachdem Jewell 2003 die Castingshow „Nashville Star“für sich entscheiden konnte, verlief sein Aufstieg schnell nach oben. Sein Debütalbum „Buddy Jewell“, produziert von Country-Superstar Clint Black, erreichte neben Gold-Status auch Platz eins der Billboard Top Country Album Charts.
Der Titel „Sweet Southern Comfort“ist eine Hymne auf die Südstaaten und mischt Szenen des täglichen Lebens mit gebräuchlichen Schlagworten. Der musikalische Rahmen hierfür ist perfekt gewählt, denn bereits die Melodie und die Instrumentierung lassen beim Hörer die entsprechenden Bilder im Kopf entstehen. Südstaaten-Country ohne Kitsch, aber mit Feeling. Der heute 56-jährige Jewell hatte endgültig den Fuß in der Türe der Countryszene. Seit mittlerweile neuntes Album „Reloaded“, dessen Titel sicher auch im Mittelpunkt der Show im Four Corners stehen werden, präsentiert einen Künstler mit teils rauer, teils samtweicher Stimme, der authentisch seine Lieder präsentiert.
Der Titel „Diesel Destiny“(Diesel-Schicksal) auf dem Album hat nichts mit der derzeitigen Diskussion über die Umweltbelastung zu tun. Die Zuhörer werden dieses Konzert sicherlich wieder in die Reihe der großen Momente im Four Corners einordnen. Karten und weitere Infos unter www.fourcorners.de oder telefonisch unter 08232/90 48 41.