Parteifreunde an der Seite der Kandidaten
Wie sie auf Stimmenfang für die Bundestagswahl gehen. Mehr Briefwahllokale in Bobingen
Bobingen Eine Karawane an Politikern und Parteihelfern zieht jetzt durchs Land. Es geht um Stimmen für die Bundestagswahl. Kandidaten ziehen radelnd oder wandernd durchs Land, verteilen Eis am Baggersee und tun auch sonst alles Menschenmögliche, um am 24. September die Gunst und Stimme der Bürger zu bekommen. Was planen die Parteien vor der Wahl noch alles in Bobingen?
Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Armin Bergmann und seine Parteifreunde wollen sich nach dem Bobinger Volksfest gemeinsam mit Herbert Woerlein auf den Weg machen, um die Bürger direkt an der Haustür zu besuchen. Ins Gespräch mit den Wählern will der SPD-Kandidat außerdem kommen, indem er vor Bobinger Bäckereien Frühstückskonfitüre verteilt. Am Montag, 21. August, wird Woerlein um 19 Uhr im Lindenhof zum Thema innere Sicherheit sprechen.
Auch beim Ortsverein liegen die großen Plakate schon bereit, doch sie dürfen laut eines Beschlusses des städtischen Hauptausschusses frühestens sechs Wochen vor dem Wahltermin geklebt werden. „In der Endphase sind Plakataktionen durchaus wichtig“, stellt Bergmann fest, „aber wir wollen es nicht übertreiben und auf keinen Fall ganz Bobingen zupflastern.“In der Vergangenheit hatte es immer wieder Kritik gegeben, wenn die eine oder andere Partei mit ihren Werbetafeln ganze Straßenzüge vollgestellt hatte. Bei der Bobinger CSU setzt man auf bewährte Methoden, um Sympathien für Hansjörg Durz zu gewinnen: „Am 20. August wird es um 10.30 Uhr ein Weißwurstfrühstück mit unserem Kandidaten in der Mittleren Mühle geben und am 16. September einen Infostand vor dem Edeka-Markt“, kündigt Ortsvorsitzende Miriam Streit an. Durz selbst betreibt einen sehr kräftezehrenden Stimmenfang. Er ist schon seit Monaten in Bobingen und anderen Kommunen seiens Wahlkreises unterwegs und schreibt interessierten Bürgern auf seiner Internetseite regelmäßig Briefe aus Berlin.
Der prall gefüllte Terminkalender des CSU-Bewerbers reicht vom Jubiläum des Heimat- und Trachtenvereins Thierhaupten am 13. August bis zur Radtour durch den Eurasburger Forst am 8. September. Auch Woerlein sucht zusammen mit Parteifreunden in der Endphase des Wahlkampfs engen Kontakt mit den Bürgern, zum Beispiel in Schwabmünchen bei Politik und Musik im Biergarten oder in Friedberg, wo er am 27. August die Besucher des Baggersees mit einem Eis erfreuen und am 3. September den Imkertag besuchen wird.
Spitzenkandidat der Freien Wähler für Schwaben ist der FW-Bezirksvorsitzende Markus Brem, der auch Mitglied des Stadtrats in Gersthofen und des Kreistags im Augsburger Land ist. Um ihn zu unterstützen, will die Bobinger Ortsvorsitzende Carmen Bader mit ihrem Team unter anderem beim Aufstellen von Großflächen-Plakaten helfen und in den Ortsteilen plakatieren. „Für uns wird es ein ganz normaler Wahlkampf“, sagt Bader auf Anfrage unserer Zeitung.
Im Bobinger Rathaus haben Ordnungsamtschef Bruno Landgraf und seine Helfer bereits die Wahllisten und weitere Pläne erstellt, damit für den 24. September alles seine Ordnung hat. „Wegen der steigenden Zahl von Briefwählern werden wir für sie in der Jaufmann-Mittelschule diesmal sechs statt bisher vier Wahllokale einrichten“, kündigt er an. Für jeden der 15 Wahlbezirke im Stadtgebiet sind sechs Helfer eingeteilt, die ein Auge darauf haben, dass es bei der Wahl zum 19. Deutschen Bundestag korrekt zugeht.