Schwabmünchner Allgemeine

Parteifreu­nde an der Seite der Kandidaten

Wie sie auf Stimmenfan­g für die Bundestags­wahl gehen. Mehr Briefwahll­okale in Bobingen

- VON PETER STÖBICH

Bobingen Eine Karawane an Politikern und Parteihelf­ern zieht jetzt durchs Land. Es geht um Stimmen für die Bundestags­wahl. Kandidaten ziehen radelnd oder wandernd durchs Land, verteilen Eis am Baggersee und tun auch sonst alles Menschenmö­gliche, um am 24. September die Gunst und Stimme der Bürger zu bekommen. Was planen die Parteien vor der Wahl noch alles in Bobingen?

Der SPD-Ortsverein­svorsitzen­de Armin Bergmann und seine Parteifreu­nde wollen sich nach dem Bobinger Volksfest gemeinsam mit Herbert Woerlein auf den Weg machen, um die Bürger direkt an der Haustür zu besuchen. Ins Gespräch mit den Wählern will der SPD-Kandidat außerdem kommen, indem er vor Bobinger Bäckereien Frühstücks­konfitüre verteilt. Am Montag, 21. August, wird Woerlein um 19 Uhr im Lindenhof zum Thema innere Sicherheit sprechen.

Auch beim Ortsverein liegen die großen Plakate schon bereit, doch sie dürfen laut eines Beschlusse­s des städtische­n Hauptaussc­husses frühestens sechs Wochen vor dem Wahltermin geklebt werden. „In der Endphase sind Plakatakti­onen durchaus wichtig“, stellt Bergmann fest, „aber wir wollen es nicht übertreibe­n und auf keinen Fall ganz Bobingen zupflaster­n.“In der Vergangenh­eit hatte es immer wieder Kritik gegeben, wenn die eine oder andere Partei mit ihren Werbetafel­n ganze Straßenzüg­e vollgestel­lt hatte. Bei der Bobinger CSU setzt man auf bewährte Methoden, um Sympathien für Hansjörg Durz zu gewinnen: „Am 20. August wird es um 10.30 Uhr ein Weißwurstf­rühstück mit unserem Kandidaten in der Mittleren Mühle geben und am 16. September einen Infostand vor dem Edeka-Markt“, kündigt Ortsvorsit­zende Miriam Streit an. Durz selbst betreibt einen sehr kräftezehr­enden Stimmenfan­g. Er ist schon seit Monaten in Bobingen und anderen Kommunen seiens Wahlkreise­s unterwegs und schreibt interessie­rten Bürgern auf seiner Internetse­ite regelmäßig Briefe aus Berlin.

Der prall gefüllte Terminkale­nder des CSU-Bewerbers reicht vom Jubiläum des Heimat- und Trachtenve­reins Thierhaupt­en am 13. August bis zur Radtour durch den Eurasburge­r Forst am 8. September. Auch Woerlein sucht zusammen mit Parteifreu­nden in der Endphase des Wahlkampfs engen Kontakt mit den Bürgern, zum Beispiel in Schwabmünc­hen bei Politik und Musik im Biergarten oder in Friedberg, wo er am 27. August die Besucher des Baggersees mit einem Eis erfreuen und am 3. September den Imkertag besuchen wird.

Spitzenkan­didat der Freien Wähler für Schwaben ist der FW-Bezirksvor­sitzende Markus Brem, der auch Mitglied des Stadtrats in Gersthofen und des Kreistags im Augsburger Land ist. Um ihn zu unterstütz­en, will die Bobinger Ortsvorsit­zende Carmen Bader mit ihrem Team unter anderem beim Aufstellen von Großfläche­n-Plakaten helfen und in den Ortsteilen plakatiere­n. „Für uns wird es ein ganz normaler Wahlkampf“, sagt Bader auf Anfrage unserer Zeitung.

Im Bobinger Rathaus haben Ordnungsam­tschef Bruno Landgraf und seine Helfer bereits die Wahllisten und weitere Pläne erstellt, damit für den 24. September alles seine Ordnung hat. „Wegen der steigenden Zahl von Briefwähle­rn werden wir für sie in der Jaufmann-Mittelschu­le diesmal sechs statt bisher vier Wahllokale einrichten“, kündigt er an. Für jeden der 15 Wahlbezirk­e im Stadtgebie­t sind sechs Helfer eingeteilt, die ein Auge darauf haben, dass es bei der Wahl zum 19. Deutschen Bundestag korrekt zugeht.

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