Schwabmünchner Allgemeine

Die Nummer vier wird zum Helden

Schwabmünc­hen müht sich im Pokal eine Runde weiter

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Augsburg Der Jubel nach Abpfiff war verhalten. Erst nach Elfmetersc­hießen schafften die Bayernliga­Fußballer des TSV Schwabmünc­hen gegen den Landesligi­sten Türkspor Augsburg den Einzug in die zweite Pokalrunde. Da dürfen die Schwarz-Weißen nun aber auf ein gutes Los hoffen.

Manfred Bock, Sportliche­r Leiter beim TSV, ist guter Dinge, dass es einen interessan­ten Gegner gibt. „Gut möglich, dass es Illertisse­n oder Memmingen wird“, so Bock. Abteilungs­leiter Germar Thiele hat noch einen größeren Wunsch: „Die erste Mannschaft der Löwen wäre super.“

Doch fast wäre es mit der zweiten Runde für die Schwabmünc­hner nichts geworden. Die ersatzgesc­hwächten Schwabmünc­hner konnten nur in der ersten Hälfte glanzlos überzeugen, das war gegen den ambitionie­rten Landesligi­sten fast zu wenig. Schwabmünc­hen musste ohne nominellen Stürmer antreten, da sich zu Emil Bese auch Phillip Schmid auf die Verletzten­liste gesellte. Dazu fehlte auch Kapitän Janis Danke.

Die 1:0-Pausenführ­ung durch einen Kopfball von Maik Uhde war verdient. Nach dem Seitenwech­sel hatten die Schwabmünc­hner Probleme. Nach vorne ging fast nichts mehr, auch die Hereinnahm­e von Gabriel Merane verpuffte wirkungslo­s, da er sich zu oft mit Einzelakti­onen verzettelt­e. Aber auch die anderen neun Feldspiele­r ließen einiges vermissen. Vor allem in der Schlussvie­rtelstunde hatten die Augsburger einige gute Ausgleichs­möglichkei­ten. Es dauerte aber bis zur 90. Minute, ehe Türkspor den inzwischen verdienten Ausgleich erzielen konnte.

Im Elfmetersc­hießen zeigten die Schwabmünc­hner dann wieder die nötige Konsequenz. Alle vier Schützen trafen, während die Gäste einmal versagten. Der dritte Elfer der Gastgeber war dann sichere Beute von Schwabmünc­hens Keeper Patrick Joder. Die nominelle Nummer vier musste ran, da Felix Thiel und Dragan Ingjatovic verletzt ausfielen und Kilian Röder aus privaten Gründen verhindert war. Joder machte seine Sache gut und krönte mit dem gehaltenen Elfer seinen Abend. Türkspor Augsburg – TSV Schwab münchen 2:5 Türkspor Augsburg Brunner, Keles, Jas sem, Sabljic (22. Yazir), Salifou, Kaplan, Pavlicevic, Inan, Ristovski, dos Santos, Se nyuva (46. Novy) TSV Schwabmünc­hen Joder, Uhde, Schmidt, Kammergrub­er, Wehringer, Kus terer, Uhde, Rudolph (73. Ludwig), Leib (46. Merane), Maiolo, Kling (90. Möricke) Schiedsric­hter Wildegger (Wehringen) – Zuschauer 200

Tore 0:1 Uhde (40.), 1:1 dos Santos (88.), 1:2 Uhde (91. i. E.), 2:2 Salifou (91. i. E.), 2:3 Uhde (91. i. E.), 2:4 Ludwig (91. i. E.), 2:5 Kusterer (91. i. E.)

 ?? Foto: Christian Kruppe ?? Torhüter Patrick Joder holt sich nach sei nem gehaltenen Elfer die verdienten Glückwünsc­he von Tim Uhde ab.
Foto: Christian Kruppe Torhüter Patrick Joder holt sich nach sei nem gehaltenen Elfer die verdienten Glückwünsc­he von Tim Uhde ab.

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