Von Heimat zu Heimat
Staatsbibliothek stellt zu Gerhard Riedel aus
Seine Heimat in Böhmen ging ihm nie aus dem Sinn, aber auch Schwaben hat der Literat ins Herz geschlossen. Zum 85. Geburtstag von Gerhard Riedel zeigt die Staats- und Stadtbibliothek Augsburg noch bis 15. September eine kleine Ausstellung im Foyer. Lange Zeit war Riedel verantwortlicher Redakteur des
Geboren in Warnsdorf, kam er 1945 als Zwölfjähriger nach Augsburg und hat die Fuggerstadt lieben gelernt – nicht zuletzt an der Seite seiner Frau Erika, einer waschechten Augsburgerin. Der ausgebildete Verlagskaufmann hatte schon in Böhmen zu schreiben begonnen. Über Jahrzehnte hinweg sollte er als Lyriker und Essayist Brücken von Heimat zu Heimat schlagen. Kleine, pointierte Skizzen sind seine Spezialität – Augsburger Stadtteile, der Plärrer, die Kindheit in Böhmen. Dazu Erlebnisberichte von Reisen. „Neues darf geschehen“nannte Riedel seine Werkauswahl, die 1997 erschien. So ist auch sein Lebensmotto. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu besichtigen.
Schwäbischen Hauskalenders.