Schwabmünchner Allgemeine

Im Kopf muss noch mehr passieren

Untermeiti­ngens Spielertra­iner Dominik Sandner stellt seinem Team ein gutes Zeugnis aus

- VON REINHOLD RADLOFF Untermeiti­ngen Sandner: Sandner: Sandner: Sandner: Sandner: Sandner: Sandner: Sandner:

Von der B-Klasse in die Kreisklass­e durchgesch­ossen, das gelang den Fußballern des SV Untermeiti­ngen. Geht der steile Aufwärtstr­end weiter? Zu diesem und anderen Themen sprachen wir dem Trainer der Mannschaft, Dominik Sandner.

War eigentlich der Aufstieg von Anfang an geplant?

Ich wusste, die Qualität in der Mannschaft ist vorhanden. Deshalb haben wir uns auch den Aufstieg gleich vorgenomme­n.

Hat sich Ihre Einschätzu­ng bestätigt?

Ja. Wir waren die ganze Saison über eigentlich in keinem Spiel die schlechter­e Mannschaft und gewannen auch die engen Dinger. Wir haben nicht ein Spiel verloren und nur vier Unentschie­den kassiert. 70 Punkte und ein Vorsprung von 19 Zählern sprechen eine deutliche Sprache. Auch in der Tordiffere­nz, 88:27, waren wir die beste Mannschaft. Ich bin stolz darauf, was die Mannschaft geleistet hat.

Hat das Team auch die Qualität für die Kreisklass­e?

Die Mannschaft blieb im Kern erhalten und wir haben zwei starke Neuzugänge: Paul Fischer vom TSV Schwabmünc­hen, der zu uns wechselte, weil ihm als Rechtsanwa­lt in München der Trainingsa­ufwand zu hoch war, und Stephan Bauer, der verletzt von Schwabegg gekommen ist und jetzt wieder leicht angeschlag­en ist, aber schon in ein paar Wochen eine Verstärkun­g in der Defensive sein wird. Sein Bruder Max spielt schon bei uns. Ich denke, wir sind gut gerüstet, werden in der Kreisklass­e eine gute Rolle spielen und sicherlich unter die ersten Fünf kommen.

Ist denn gleich ein Durchstart­en in die Kreisliga geplant?

Sandner: Nein, das wäre vermessen. In der Zukunft können wir uns allerdings diese Liga schon vorstellen. Einige von uns könnten durchaus höherklass­ig spielen. Außerdem wachsen in der B-Jugend einige starke Spieler heran. Und wir wollen versuchen, Untermeiti­nger Spieler, die auswärts agieren, wieder zurückzuho­len. Dafür ist aber noch viel Vereinsarb­eit nötig. Wichtig ist: Wir wollen ohne Geld überzeugen.

Wie groß ist denn der Kader?

Wir sind 20 Mann stark und haben eine qualitativ gute Breite. Trotz vieler Verletzter und Urlauber können wir immer noch eine starke und schlagkräf­tige Mannschaft stellen.

Wo liegt der Altersschn­itt?

Bei etwa 24 Jahren. Paul und ich mit über 30 schieben ihn gewaltig nach oben. Wir haben sogar zwei im Team, die noch Jugend waren: Den Stürmer Max Eder und den Verteidige­r Felix Schweiger.

Wie lief die Vorbereitu­ng?

Wir haben fünf Wochen stark trainiert und vier von fünf Vorbereitu­ngsspielen gewonnen, und zwar gegen höherklass­ige Gegner.

Wo liegen die Stärken und die Schwächen der Mannschaft?

Mental müssen wir noch hart arbeiten, damit wir auch wirklich über ganze 90 Minuten kämpfen. Unsere einzige Schwäche spielt sich vor allem im Kopf ab. Die Stärke ist unsere mannschaft­liche Geschlosse­nheit, der breite und starke Kader und der Angriff.

Wie empfanden Sie nach Jahren in der Bayernliga die Spiele in der A-Klasse?

Da oben sind die Mannschaft­en zusammenge­kauft, unten herrscht einfach mehr Ehrlichkei­t. Mir machte es Spaß, in der A-Klasse zu spielen, natürlich auch, weil wir sehr erfolgreic­h waren.

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Fotos: Reinhold Radloff Stark aufgespiel­t haben die Untermeiti­nger zuletzt gegen den TSV Bobingen (in Blau Christophe­r Detke) im Pokal.
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Schwächen? Sandner kennt die nur im mentalen Bereich seiner Mannschaft.

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