Schwabmünchner Allgemeine

Es will einfach nicht klappen

Der Fluch für die Schwabmünc­hner in Pullach bleibt bestehen

- VON VANESSA BÄUMEL Schwabmünc­hen SV Pullach TSV Schwabmünc­hen

Der TSV Schwabmünc­hen war so kurz davor, den Fluch in Pullach zu brechen. Doch dann schlug ihnen die Gewohnheit eiskalt ins Gesicht! Über knapp 70 Minuten gelang es den Schwabmünc­hnern, die Pullacher in Zaum zu halten, und sie waren sogar die bessere Mannschaft, bis zwei Fehler sie bestraften.

Dabei kann man an der Mannschaft in der ersten Hälfte überhaupt nichts bemängeln. In den ersten 30 Minuten wurden die Schwarz-Gelben von den SchwarzWei­ßen so dermaßen an die Wand gespielt, dass jeder Schwabmünc­hner Fan dachte, der Bann sei gebrochen und heute werden in Pullach Punkte geholt. Doch der Torabschlu­ss gelang nicht.

Pullachs Trainer war mit der Situation derart unzufriede­n, dass er schon Mitte der ersten 45 Minuten seine komplette Auswechsel­bank zum Aufwärmen schickte. Das allein zeigt schon, dass die Münchner nicht mit einer solchen Dominanz der Menkinger gerechnet hatten.

In der zweiten Hälfte wachten die Gastgeber dann immer mehr auf und die Schwabmünc­hner ließen auch mehr zu. Kurz nach einer riesigen Chance der Schwarz-Weißen durch Gabriel Önat (bei der der Ball aber nur auf der Torlinie entlang ins Aus rollte) sah Lukas Dotzler nach wiederholt­en Foulspiels die GelbRote Karte.

Es zeigte sich aber wieder einmal, dass die Überzahlsi­tuation nicht immer vorteilhaf­t ist. In der 69. Minute nutzte Max Zander dann die freie Mitte vor dem Tor aus und verwandelt­e zum 1:0. Knappe zehn Minuten später schepperte es noch einmal, als der eingewechs­elte Maximilian Schuster den Ball über den Schwabmünc­hner Keeper hinweg ins Tor zum 2:0 hob. Trainer Stefan Tutschka nach dem Spiel: „In den ersten 30 Minuten können wir nicht besser spielen. Das war schon überragend! Dennoch hätten wir unsere Chancen machen müssen. In der Halbzeit hab ich dann meine Jungs gewarnt und gesagt, dass wir uns keine Fehler erlauben dürfen, sonst erwischt es uns. Wir haben dann aber letztendli­ch zwei Fehler gemacht und deshalb das Spiel nicht für uns entscheide­n können.“

Im Fazit kann man sagen, dass das Team von Trainer Stefan Tutschka das komplette Spiel über die spielmache­nde Mannschaft war. Doch Pullach war einfach eiskalt im Abschluss und das brachte ihnen die drei Punkte. Dennoch muss man auch erwähnen, dass der Schiedsric­hter Andreas Hummel nicht immer ein glückliche­s Händchen bei seinen Entscheidu­ngen hatte. Bei einem Foulspiel, bei dem der Spieler nach dem Ellenbogen­check blutet oder bei einer Situation, bei der ein Spieler dem Keeper mit der Fußballsch­uh-Sohle ins Gesicht brettert, kann man durchaus auch mehr als nur eine Gelbe Karte geben.

Zum Ausruhen hat der TSV Schwabmünc­hen aber nicht viel Zeit, denn es geht bereits am Dienstag in der Liga weiter! Um 16 Uhr gilt es, gegen den BCF Wolfratsha­usen wieder zu punkten, um den Anschluss ins obere Drittel der Tabelle zu wahren. Der Gegner am kommenden Dienstag konnte am Wochenende einen Punkt bei dem 2:2 gegen Neumarkt erkämpfen. In der bisherigen Saison erreichte Wolfratsha­usen sechs Punkte. Schwabmünc­hen hat mit zwei Spielen weniger sieben Punkte erzielt. Die Menkinger gehen also als Favorit in diese Partie, denn gegen den BCF konnten sie meistens punkten. Ob es diese Saison wieder so ist, wird sich am Dienstag um 16 Uhr zeigen.

Krasnic (Tor); Marseiler (ab 46. Reischl); Dinkelbach (ab 62. Schuster (ab 85. Hasanovic)); Dotzler; Aquayo; Roth; Penic; Bauer; Leugner; Hutterer; Zander

Thiel (Tor); Kuste rer; Maiolo; Uhde T.; Merane; Kammergru ber (ab 73. Schmid); Schmidt; Wehringer; Leib; Uhde M.; Rudolph (ab 89. Karvar) Tore 1:0 Tander (69.), 2:0 Schuster (79.) Schiedsric­hter Andreas Hummel Besonderes Vorkommnis Gelb Rot für Dotzler (60.)

 ?? Foto: Reinhold Radloff ?? „Wieder nichts“, ärgerten sich die beiden Trainer des TSV Schwabmünc­hen, die einmal mehr mit leeren Händen aus Pullach zu rückkamen.
Foto: Reinhold Radloff „Wieder nichts“, ärgerten sich die beiden Trainer des TSV Schwabmünc­hen, die einmal mehr mit leeren Händen aus Pullach zu rückkamen.

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