Schwabmünchner Allgemeine

Beim ersten Mini-Schritt gestolpert

- VON ADRIAN BAUER redaktion@schwabmuen­chner allgemeine.de

Wofür soll Königsbrun­n künftig stehen? Was soll die Stadt im Umland bekannt machen? Einst war das die Königsther­me, doch die gibt es nicht mehr. Heute ist das Café Müller ein Anziehungs­punkt, danach sieht es düster aus. Der Sport hat es ohne finanzstar­ke Investoren schwer, im Großraum Augsburg für Aufsehen zu sorgen. Bliebe die Kultur, wo Königsbrun­n dank Kulturbüro, Musikschul­e, Königsfest­ival und vielen ehrenamtli­ch engagierte­n Künstlern und Musikern durchaus ein Pfund zu bieten hat – sogar ohne Stadthalle als zentralen Anlaufpunk­t.

Die Museen können ein weiterer Baustein für die Kulturstad­t sein. Die Ausstellun­gen bieten viel Interessan­tes, die Räumlichke­iten passen nicht so recht dazu. Dass man diese Situation ändern möchte, darüber bekundete der Stadtrat Ende April Einigkeit und lobte das Gutachten und die Verbesseru­ngsvorschl­äge. Ein Baustein ist laut Gutachten, wissenscha­ftlich zu erfassen, was im Lechfeldmu­seum lagert. Trotzdem steht das Verfahren nun.

Nun ist bei einer Investitio­nssumme von 120 000 Euro nachfragen natürlich erlaubt. Und die Frage nach dem künftigen Erscheinun­gsbild ist sogar eine sehr wichtige. Stellen hätte man sie aber auch später können. Bei der ersten Entscheidu­ng geht es um den grundsätzl­ichen Willen, den ersten MiniSchrit­t zur Aufwertung der Museen. Wenn man sich da schon schwertut, verheißt das nichts Gutes für die Zukunft als Kulturstad­t.

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