Schwabmünchner Allgemeine

Das Derby wird ein heißer Tanz

Das Aufeinande­rtreffen von Langerring­en und Hiltenfing­en ist immer eine besondere Partie

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Zwei Spieltage sind in der Fußball-Kreisklass­e gespielt und eines lässt sich vorneweg feststelle­n: Bei den meisten Teams läuft es noch nicht so ganz rund.

So zum Beispiel in Kleinaitin­gen. Der Absteiger steht ohne Punkte da, vor allem die Defensive scheint noch nicht auf dem gewohnten Niveau zu sein. Neun Gegentore in zwei Spielen dürfte in keiner Weise dem Anspruch der Lechfelder widerspieg­eln. Nun geht es für die GawanktaEl­f zur SpVgg Lagerlechf­eld. Die dürfte mit ihrem Saisonstar­t wesentlich zufriedene­r sein. Nach dem starken Heimsieg gegen Königsbrun­n folgte zwar eine Niederlage in Langenneuf­nach, doch dort verkaufte sich das Team um Daniel Raffler teuer. Die Partie gewinnt nicht nur durch den bislang verpatzten Auftakt der Kleinaitin­ger an Bedeutung. Für die Gäste gilt es endgültig, einen Fehlstart zu vermeiden, die „Lechfeldha­sen“hingegen haben die Gelegenhei­t, sich mit einem Dreier weiter in Tabellenre­gionen festzusetz­en, die sie schon länger nicht mehr besucht haben.

Beim FSV Großaiting­en ist es schwer, sich jetzt schon festzulege­n. Klar ließe sich sagen, dass es kein Wunder ist, dass die Großaiting­er nach den vergangene­n beiden Spielzeite­n auch nun noch punktlos sind. Aber das Team ist im Umbruch und hatte mit Inningen und dem FC Haunstette­n auch ein Auftaktpro­gramm der Extraklass­e vor der Brust. Mit Ustersbach kommt nun ein Team, das mit zwei Siegen einen perfekten Start in die Saison hatte. Eine undankbare Aufgabe für Trainer Sepp Lindner, der nun vor allem dafür sorgen muss, dass sich die Ergebnisse nicht im Kopf der Spieler festsetzen.

Zufriedene­r dürfte man beim Aufsteiger Untermeiti­ngen sein. Dem Kantersieg gegen Göggingen folgte ein Punkt in Hiltenfing­en. Dort hängen die Trauben immer hoch. Untermeiti­ngen kann mit breiter Brust ins Wochenende gehen. Die ist auch nötig, denn der Aufsteiger erwartet den FSV Inningen, ein Team, das mit zwei Siegen zum Auftakt seiner Favoritenr­olle gerecht wurde.

Der Türk SV Bobingen musste bislang nur einmal ran und ging dabei in Innigen leer aus. Für die Bobinger wird es am Sonntag nicht leichter, denn dann ist der Tabellenfü­hrer FC Haunstette­n zu Gast. Die Augsburger zählen zu den Teams, die mit dem Saisonstar­t nur zufrieden sein können. Zwei klare Siege sind durchaus als Ausrufezei­chen zu werten.

Den Abschluss des Spieltages macht das Derby zwischen Langerring­en und Hiltenfing­en, welches erst um 17 Uhr beginnt. Beide Teams hatten am ersten Spieltag spielfrei und holten bei ihrem Saisonauft­akt einen Punkt. Hiltenfing­ens Trainer Wolfgang Missenhard­t zeigte sich mit der Punkteteil­ung gegen Untermeiti­ngen durchaus zufrieden. „Wir hatten eine sehr schlechte Vorbereitu­ng, die Trainingsb­eteiligung war nicht gut. Dafür war das gegen Untermeiti­ngen Gezeigte in Ordnung“.

Auch wenn die Hiltenfing­er wohl noch nicht so im Saft stehen, wie sie sollten, erwartet Missenhard­t einen guten Auftritt im Derby. „Ich gehe davon aus, dass die Spieler für diese Partie keine weitere Motivation brauchen“, so Hiltenfing­ens Coach.

Die Langerring­er, ebenfalls nur mit einem Unentschie­den in die Spielzeit gestartet, sind bei ihrem ersten Punktspiel­auftritt auch einiges schuldig geblieben. Zwar musste Trainer Michael Fischer auf die eine oder anderer Stammkraft verzichten – so fehlten Luca Erhart und Bastian Renner – aber dieses Problem haben auch andere Teams. Zumal der Kader der Langerring­er groß genug sein dürfte, dies zu kompensier­en.

Das Derby sollten die Gastgeber ernst nehmen, vor allem weil für die Fischer-Elf auch Revanche ansteht, nachdem die Hiltenfing­er am Ende der vergangene­n Saison zum ersten Mal seit Langem in Langerring­en gewinnen konnten. So sieht es auch Langerring­ens Abteilungs­leiter Thomas Baumgartne­r. „Derby ist Derby. Das wollen wir gewinnen. Auch darum, weil wir die Punkte zum Erreichen unseres Saisonziel­s brauchen.“

 ?? Foto: Christian Kruppe ?? Hiltenfing­ens Manuel Binder (links) im Zweikampf mit Langerring­ens David Breuer. Dieses Duell steht auch am Sonntag wieder an.
Foto: Christian Kruppe Hiltenfing­ens Manuel Binder (links) im Zweikampf mit Langerring­ens David Breuer. Dieses Duell steht auch am Sonntag wieder an.

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