Gutes Leben bis in das hohe Alter
Marktplatz der Generationen will Angebote schaffen
Ein „Marktplatz der Generationen“will Wehringen werden. Ebenso wie Schwabmünchen und Kleinaitingen bekam die Gemeinde den Zuschlag für ein Projekt, das neue Angebote, Wohnformen und gesellschaftliches Miteinander fördern soll (wir berichteten). Über Details sprachen Bürgermeister Manfred Nerlinger und Gemeinde- sowie Kreisrat Matthias Neff nun bereits mit Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger, der dazu eigens ins Wehringer Rathaus gekommen war.
Johannes Hintersberger, der im Sozialministerium auch für das Ehrenamt und Arbeit im Freistaat zuständig ist, informierte sich vor Ort über die Ausgangslage. Besonders gefiel ihm das lebendige Vereinswesen und die vielen Ehrenamtlichen, die Großes in Wehringen leisten würden. Aber auch bei der Entwicklung der Arbeitsplatzzahlen konnte der Ort in den letzten Jahren einen deutlichen Zuwachs aufweisen. Hintersberger: „Jetzt wollen wir Wehringen bei der Umsetzung konkreter seniorenpolitischer Maßnahmen aktiv begleiten. Das umfasst die Nah- und Grundversorgung, die soziale, gesundheitliche und pflegerische Infrastruktur, die gesellschaftliche Teilhabe, aber auch neue Wohnkonzepte.“
Das Bayerische Sozialministerium hat das Programm „Marktplatz der Generationen“aufgelegt, um kleineren Gemeinden mit individueller Beratung zur Verbesserung der Lebensbedingungen älterer Menschen unter die Arme zu greifen. Bürgermeister Nerlinger zeigte sich sehr erfreut über die Berücksichtigung seiner Kommune, schließlich waren Themen wie Einkaufsmöglichkeiten und Mobilität gerade für Senioren immer wieder Gegenstand der Beratungen im Gemeinderat. Die Bewerbung der Gemeinde hatte Matthias Neff (CSU) in einer Sitzung des Gemeinderats im Mai angeregt. Er sei glücklich, dass die Bewerbung im Ministerium Anklang gefunden hat. „Ich freue mich auf die Unterstützung durch die Experten vom „Marktplatz der Generationen“. Ziel sei es, die Lebensbedingungen aller Bürger im Ort zu verbessern. „Jeder Mensch soll in seiner gewohnten Umgebung die Möglichkeit haben, auch bis ins hohe Alter hinein ein gutes Leben führen zu können,“so Neff.