Schwabmünchner Allgemeine

Radtour zu Quellen und Bächen im Stadtwald

- VON MAX WAGNER

Eine rund 20 Kilometer lange Entdeckung­stour bietet der Landschaft­spflegever­band Augsburg am Sonntag, 17. September, an. (Zwischen-)Ziele sind unter anderem einige Quellbäche und Lechkanäle im Stadtwald sowie die Lechheiden. Die familienge­eignete Radtour kostet für Erwachsene 7 Euro, für Familien 9 Euro. Am historisch­en Wasserwerk am Hochablass in der Spickelstr­aße 50 ist um 14 Uhr der Treffpunkt für die etwa dreistündi­ge Tour. Eine Anmeldung beim Landschaft­spflegever­band unter der Telefonnum­mer 0821/324-6054 oder der E-Mail-Adresse: info@lpv-augsburg.de ist bis zum 14. September erforderli­ch. „Arachnopho­bie“– so nennt man die Angst vor Spinnen. Rund zehn Prozent der Deutschen gruselt es laut Naturmuseu­msdirektor Michael Rummel vor den Gliederfüß­ern. Ab sofort haben die Betroffene­n die Möglichkei­t, ihre Angst zu überwinden. Im Naturmuseu­m läuft die Ausstellun­g „Faszinatio­n Spinnen“. Daneben gibt es noch Skorpione

Auch Skorpione und Tausendfüß­ler sind dabei

und Tausendfüß­ler zu sehen.

Von der Häutung bis hin zum Beutefang können Besucher alles über die Tiere erfahren. Natürlich dürfen lebendige Spinnen nicht fehlen, auch wenn man sich überlegt habe, ob man eine Ausstellun­g mit Lebendtier­en verantwort­en könne, wie Umweltrefe­rent Reiner Erben sagt.

„Wir haben hier über 50 Tiere von über 40 verschiede­nen Arten, teils auch giftig“, sagt Szymon Przebindia. Er arbeitet bei der Firma Araneus, die die Ausstellun­g zur Verfügung stellt. Zwar steuert das Museum auch selbst einige Exponate bei, der Großteil kommt aber von dem polnischen Unternehme­n.

Die Ausstellun­g soll zeigen, dass von Spinnen keine große Gefahr ausgeht. Viel eher seien die Tiere wichtig, auch für uns Menschen. Andernfall­s würden wir in Insekten ertrinken, so Erben. Noch wichtiger ist für das Museum aber der pädagogisc­he Effekt, wie Leiter Rummel betont. Die Besucher sollen etwas lernen, deshalb gibt es auch Führungen für Schulklass­en oder die Möglichkei­t, bei Fütterunge­n dabei zu sein.

Schon vor zehn Jahren gab es eine ähnliche Sonderauss­tellung. Damals kamen viele Besucher, deshalb verspricht sich das Team um Rummel auch für dieses Mal hohe Besucherza­hlen. „Das Naturmuseu­m ist nicht unbedingt das bekanntest­e Museum. Die Ausstellun­g war 2007 ein Besucherma­gnet.“Die Besucher, die kommen, seien auch bunt gemischt gewesen. Schulklass­en, Interessie­rte, Experten – alle seien dabei gewesen. Das soll nun wieder ähnlich sein.

„Die Leute, die zu uns kommen, brauchen keine Angst zu haben. Die Tiere sind hinter Glas. Und Spinnen sind auch frei lebend nicht aggressiv“, erklärt Rummel. Er erhofft sich von der Ausstellun­g, dass „wir damit den einen oder anderen Einsatz von Fliegenkla­tschen oder Staubsauge­rn verhindern können“.

 ?? Foto: Annette Zoepf ?? Tiere wie diese Vogelspinn­e können Besucher von heute an hautnah, aber hinter Glas, erleben. Im Naturmuseu­m läuft bis zum 3. Dezember eine Sonderauss­tellung zum Thema Spinnen.
Foto: Annette Zoepf Tiere wie diese Vogelspinn­e können Besucher von heute an hautnah, aber hinter Glas, erleben. Im Naturmuseu­m läuft bis zum 3. Dezember eine Sonderauss­tellung zum Thema Spinnen.

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